Starke Allianz zwischen Telekom und TU Berlin
Internationales Forschungszentrum wird auf dem TU-Campus angesiedelt
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Für die Telekommunikation
von morgen: 75 Forschende aus aller Welt werden im neuen Telekom-Center
zusammenarbeiten. Fünf Millionen Euro sollen allein 2004
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Die TU Berlin und die Deutsche
Telekom AG werden ein gemeinsames Forschungszentrum auf dem
TU-Campus in Charlottenburg gründen. Das "Deutsche Telekom
Innovation Center" (TIC) soll als Forschungsinstitut in der
TU Berlin fungieren. Es ist wesentlicher Bestandteil der Innovationsarbeit
der Telekom und soll die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
mit der TU Berlin und anderen Partneruniversitäten bündeln.
"Mit dieser Initiative behaupten wir uns nicht nur am Wissenschaftsstandort
Berlin, sondern europaweit als Spitzenforschungsstätte",
betonte TU-Präsident Professor Dr. Kurt Kutzler. Das "Deutsche
Telekom Innovation Center" soll als Ideenschmiede fungieren:
25 Spitzenforscher der Telekom werden dort mit über 50 Spitzenwissenschaftlern
aus aller Welt auf dem Gebiet der Telekommunikation forschen. "Wir
schaffen ein Vorzeigemodell für die gezielte Forschung an Innovationen
und die schnelle Umsetzung von Technologien und Anwendungen",
stellte Telekom-Vorstandsvorsitzender Kai-Uwe Ricke bei der offiziellen
Bekanntgabe Mitte Januar vor internationalen Journalisten in Aussicht.
Hans Albert Aukes, Leiter des Telekom-Zentralbereichs Innovationen,
kündigte an: "Für Projekte sind 2004 fünf Millionen
Euro vorgesehen. Unser Ziel ist ein Forschungs- und Entwicklungszentrum,
das Weltruf erreicht." Die TU Berlin mit ihrer starken Telekommunikationsforschung
sei für die Telekom ein Knotenpunkt, von dem aus sie deren
weltweites Netzwerk nutzen kann.
Die Arbeitsplätze sollen im Frühsommer auf dem Campus
bezugsfertig sein. "Wissenschaft trifft Wirtschaft auf dem
Campus - unter diesem Leitgedanken vereinen wir einen Wissenstransfer
auf höchstem Niveau und stärken damit nicht nur die Universität,
sondern auch den Wirtschaftsstandort Berlin", so Professor
Kutzler weiter. "Natürlich erhoffen wir uns auch Kettenreaktionen:
Die Telekom soll mit ihrem Engagement als Magnet für andere
Hightech-Firmen fungieren, die die Nähe unseres innovativen
Umfelds suchen und sich hier ansiedeln." Professor Dr. Sahin
Albayrak, wissenschaftlicher Leiter des DAI-Labors
der TU Berlin, war maßgeblich an dem Zustandekommen dieser
neuen Kooperation beteiligt: "Ich bin mir sicher, dass ergebnisorientierte
Forschung nur in enger Zusammenarbeit zwischen Industrie und Universitäten
gedeihen kann."
stt/hs/tz
Lesen Sie
dazu auch die Seite "Telekommunikation".
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