Runder Tisch geplant
Ausländische Studierende aus Nicht-EU-Ländern müssen
zumeist vor Beginn ihres Studiums in Deutschland das so genannte
Studienkolleg besuchen, wo sie sich zwischen Naturwissenschaften
und Geisteswissenschaften entscheiden müssen. Ein späterer
Wechsel ist dann nicht mehr möglich. Die Suche nach geeignetem
Wohnraum wird oft durch Vorurteile der Vermieter erschwert. Das
Ausländergesetz mit seinen spezifischen Vorschriften über
Aufenthalt, Arbeit oder Ausrichtung des Studiums formuliert sehr
unterschiedliche Voraussetzungen und Bedingungen, sodass ausländische
Studierende sich in der Freiheit des Studiums oft behindert sehen.
Beratungsstellen gegenüber äußern sie sich nicht
leicht, weil sie fürchten, nicht verstanden zu werden. Hinzu
kommt, dass sie in der Regel keine Stipendien und Sachleistungen
erhalten. Dadurch sind sie auf finanzielle Zuwendungen und auf eigenen
Verdienst angewiesen. Die Zahl der Studierenden insbesondere aus
Entwicklungsländern, die ihr Studium ganz oder teilweise finanzieren
müssen, ist beträchtlich.
Auf einem Workshop über "Probleme ausländischer
Studierender an deutschen Hochschulen", organisiert unter anderem
vom Zentrum für internationale und interkulturelle Kommunikation
(ZIIK) der TU Berlin, wurde mit ausländischen Gästen und
Fachexperten nach Lösungen gesucht. Moderiert wurde der Workshop
vom ZIIK-Leiter Dr. Nazir Peroz sowie Dr. Bernd Overwien. Neben
einem Runden Tisch mit Vertretern der Hochschulen, Politik und Stiftungen,
der sich der sanften Verbesserung der Situation annehmen soll, wurde
für das Jahr 2004 eine Vortragsreihe angeregt und geplant.
tui
http://ziik.cs.tu-berlin.de
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