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Nr. 1, Januar 2004
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Leserbrief

Ranking von Universitäten ist zurzeit ein beliebter Sport, der für die, die dabei weniger gut abschneiden, gravierende Folgen bei der finanziellen Ausstattung haben kann. Das ist gut so. Nur muss man dann beim Vergleichen auch die notwendige Sorgfalt an den Tag legen und kann nicht zentrale Bereiche einer Universität unter den Tisch fallen lassen. So geschehen im Fall des neuen Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), über das der Tagesspiegel am 4. 12. 2003 berichtet. Platz 2 für die Humboldt-Uni und Platz 8 für die Freie Universität geben diesen gute Argumente im Verteilungspoker um die einzusparenden Millionen, während die Technische Universität abgeschlagen auf Platz 19 landet. Der Pferdefuß wird dann ganz am Schluss des Artikels sichtbar. Man hat die Ingenieurwissenschaften nicht berücksichtigt, die ja bekanntermaßen die Kernbereiche einer Technischen Universität darstellen und im Allgemeinen zu deren forschungsstarken Fächern zählen. Was kann man mit solchen unvollständigen und fehlerhaften Rankings anfangen? Am besten man lässt sie in der Schublade und wartet, bis jemand in der Lage ist, ein Ranking vorzunehmen, das alle Fächer berücksichtigt und nicht die gesamte Gruppe der Technischen Universitäten benachteiligt. Erst dann sollten seriöse Blätter auch darüber berichten.

Prof. Dr. Dieter Zimmermann,
Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik

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