Die Reformer vom Dienst
Vom Studienbüro zum Wissenschaftsmanagement
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Obere Reihe: Lutz Haase (Fak.
IV), Helmut Mehnert (Fak. I), Axel Köhler (Fak. I), Jan
Keil (Fak. V)
Mittlere Reihe: Renate Bäuerlein (Fak. III), Silke Müllers
(Fak VI), Ute Dietrich (Fak. V)
Untere Reihe: Friederike Demmel (Fak. VII), Vera Bürkle
(Fak. III) |
"Fakultäten, an denen ,Referenten für Studium und
Lehre' arbeiten, können effektiver und schneller auf Anforderungen
reagieren, zum Beispiel auf Evaluation und Modularisierung".
Friederike Demmel zieht eine positive Bilanz der letzten zehn Jahre
professioneller Studienreform. Sie ist "Referentin
für Studium und Lehre" an der Fakultät VII, Architektur
Umwelt Gesellschaft. 1993 startete an der TU Berlin ein bundesweit
einmaliger Modellversuch. "Studienbüros"
sollten die Strukturreformen der damaligen Fachbereiche unterstützen.
"Durch die Arbeit der Studienbüros wurden die Studierenden
stärker in Entwicklungen an den Fachbereichen mit einbezogen",
ist Vera Bürkle, Referentin
an der Fakultät III, Prozesswissenschaften, überzeugt.
"Zudem hat das Thema Lehre in den Fakultäten an Gewicht
gewonnen." Im Zuge der Strukturreform 2001 wurden die Verwaltungen
zu modernen Fakultätszentren umstrukturiert und die Aufgaben
der Studienbüros in sechs der acht Fakultäten integriert.
"Wir sind Mädchen für alles", beschreibt Vera
Bürkle lachend die Funktion der heute insgesamt elf Referenten
und Referentinnen, "wir sind Schnittstellen zwischen den Fakultäten,
zur zentralen Universitätsverwaltung und zu den Lehrenden und
Studierenden." Ihr Auftrag ist es, Reformen in Studium und
Lehre an der Universität zu initiieren. Sie befassen sich mit
vielfältigen Planungs-, Entwicklungs-, Reform- und Managementaufgaben
an den Fakultäten. "Wir geben auch Informationsmaterial
für Studierende heraus oder organisieren zum Beispiel Informationsveranstaltungen
zu einer neuen Prüfungsordnung." Seit einiger Zeit zählen
zu den Hauptaufgaben der Referenten vor allem die Evaluation und
die Modularisierung der Studiengänge. Die enge Vernetzung und
die Kommunikation zwischen den Fakultäten sind für solche
Reformprozesse von Vorteil: "Vor allem moderieren wir den Prozess,
erarbeiten Entwürfe und bringen die verschiedenen Statusgruppen
an einen Tisch."
Heike Krohn
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