Ein Leben für Medizin und Maschinenbau
|
|
|
Ulrich Boenick |
Als erste deutsche Hochschule bot die TU Berlin Ende der Siebzigerjahre
den Hauptstudiengang Biomedizinische Technik an, aufbauend auf dem
Maschinenbau-Grundstudium. Initiator und Gründer war damals
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Boenick. Jetzt wurde er feierlich emeritiert.
Boenick hatte an der TU Berlin ein Lehrangebot geschaffen, das die
Studierenden mit der Anatomie und der Physiologie des menschlichen
Körpers vertraut machte und sie in diagnostische und therapeutische
Verfahren einschließlich der Medizinischen Gerätetechnik
einführte. Bevor TU-Präsident Kurt Kutzler dem langjährigen
Leiter des Fachgebiets
Biomedizinische Technik (BMT) im Institut für Konstruktion,
Mikro- und Medizintechnik Ulrich Boenick eine Dankurkunde verlieh,
blickten die Redner, Wegbegleiter aus Medizin und Wirtschaft, auf
die fruchtbare Zusammenarbeit mit Professor Boenick zurück.
TU-Professor M. Kraft aus der Medizintechnik erinnerte in seiner
Laudatio während der Feierstunde im Senatssitzungssaal an Ulrich
Boenicks Studium des Maschinenwesens, das er 1956 an der noch jungen
Technischen Universität begann, die Anfänge seiner wissenschaftlichen
Laufbahn, die mit Forschungsarbeiten zur Neuerstellung der VDI-Richtlinie
zur Berechnung hochbeanspruchter Schraubenverbindungen begann. 1964
traf Boenick die Entscheidung für den Wechsel in die Medizintechnik,
die dann die Richtung seines gesamten späteren wissenschaftlichen
Wirkens bestimmte.
pp
|
|