7-9/04
Juli 2004
TU intern
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Alumni spendeten für Nachwuchs

Verabschiedung an der Fakultät Geisteswissenschaften

Eine Mischung aus Kulturveranstaltung und Absolventenabschied ist die Feier der Fakultät I Geisteswissenschaften der TU Berlin die den frisch gebackenen Magistern, Pädagogen und angehenden Lehrern und Lehrerinnen jedes Jahr geboten wird. Flamenco, Klavier-, Gitarren- und Flötenmusik standen auf dem Programm. Und beim Bläser-Quintett wackelten fast die Wände des Hörsaals, der normalerweise respektabler Ort von Vorlesungen ist.

Rund 250 Absolventen und Absolventinnen zählte die Fakultät I in den letzten 12 Monaten, und am 25. Juni waren sie zum Abschiednehmen in die TU Berlin eingeladen. Originell ist nicht nur die Programmzusammenstellung, für die seit Jahren Prof. Dr. Werner Dahlheim sorgt, außergewöhnlich war dieses Mal auch der Sponsorenkreis, ohne den Absolventenfeiern nicht auskommen. Hier hat Werner Dahlheim neue Wege beschritten und die älteren Hörer und Hörerinnen seiner Vorlesungen und Lehrveranstaltungen angesprochen. Diese waren offensichtlich gerne bereit, dem Nachwuchs, mit dem sie ja die Hörsaalbank gemeinsam drücken, zu einer schönen Feier zu verhelfen, und spendeten großzügig.

Eingeladen zu der Feier waren auch die Alumni der Fakultät I, die Mitglied im Alumni-Programm sind.

bk

Leserbrief

"Die Einladung zur Verabschiedung der Absolventen der Fak I, die ich von Ihnen erhalten habe, erscheint in diesem Jahr in einem anderen Licht. Angesichts dessen, dass zur Zeit die Abschaffung des größeren Teils der Fak I geplant wird, sollte man darüber nachdenken, eine "Verabschiedung der Fak I" zu organisieren. Immerhin haben die Geisteswissenschaften an der Technischen Universität eine lange Tradition. Eingeführt bei der Wiedergründung der Technischen Hochschule Charlottenburg (...), waren sie auch ein politisches Signal für einen Neubeginn. Hier lehrten bzw. lehren international bekannte Kapazitäten wie Prof. Höllerer (Germanistik), Prof. Dahlhaus (Musikwissenschaft), Prof. de la Motte (Musikwissenschaft) oder auch der Semiotiker Prof. Posner. (...) Was hier ohne Not zerstört wird, sind einige der Fächer, die der TU internationales Renommee verschafft haben: Eine entsprechende Veranstaltung sollte daher auch alle TU-Alumni interessieren. Nach den Reaktionen, die ich von verschiedenen Seiten erhalten habe, sollte man zumindest versuchen, diesen Kahlschlag zu erklären und damit das Absinken der TU in der Meinung vieler Wissenschaftler aufzuhalten."

Mit freundlichen Grüßen

Martin Siefkes,
TU-Alumnus Deutsch und Geschichte,
Examen 1999

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