Von Adler-Rennwagen zu Kreiselpumpen
100 Jahre Versuchshalle K des Hermann-Föttinger-Instituts
für Strömungsmechanik
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Im vorigen Jahrhundert fanden
in der Versuchshalle K unter anderem auch Kühlwassermessungen
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Mit einem Festkolloquium "Strömungstechnik in Maschinen
und Anlagen - Herausforderungen und Visionen" wurde Ende Juni
das Jubiläum der Versuchshalle K sowie der 70. Geburtstag von
Prof. em. Dr.-Ing. Helmut Siekmann begangen, der bis 2003 das Fachgebiet
"Hydraulische Strömungsmaschinen" leitete.
1904 wurde die Versuchshalle für Kraftfahrzeuge (Halle K)
als Erweiterung des Gebäudes der "Königlichen mechanisch-technischen
Versuchsanstalt" nach Entwürfen des Architekten Julius
Raschdorff errichtet. Im Laboratorium wurde an Verbrennungsmotoren
und bereits damals an alternativen Antriebskonzepten gearbeitet.
Auch simulierte man hier durch erste Crash-Tests mit Raketenwagen-Antrieb
die Auswirkungen von Unfällen auf den menschlichen Körper.
Sie bildeten die Basis für die Entwicklung von modernen Sicherheitsvorkehrungen:
Fahrgastzelle, Sicherheitsgurt und Airbag. Etwa um die gleiche Zeit
wurde die "Amtliche Prüfstelle für Kraftwagen"
gegründet, aus der später die "Technische Prüfstelle
für den Kraftfahrzeugverkehr an der TU Berlin" hervorging.
Laboratorium und Prüfstelle waren die ersten Einrichtungen
dieser Art in Deutschland.
Auch die Strömungsmechaniker sind an der Forschung und Entwicklung
im Bereich der Kraftfahrzeuge beteiligt. Strömungsmaschinen,
wie zum Beispiel Kühlmittelpumpen, Ventilatoren oder Turbolader,
sind wichtige Komponenten der Kraftfahrzeuge. Nach dem Umzug des
Fachgebiets "Kraftfahrzeuge" in das "Institut für
Straßen- und Schienenverkehr", wird die Halle seit 1990
für das Fachgebiet "Hydraulische Strömungsmaschinen"
von Prof. em. Dr.-Ing. Helmut Siekmann genutzt. Das Fachgebiet beschäftigt
sich mit Problemlösungen bei Strömungsmaschinen und strömungstechnischen
Anlagen, wie Kreiselpumpen, Verdichtern und Windkraftanlagen. Als
Nachfolger in dem mittlerweile umbenannten Fachgebiet "Fluidsystemdynamik
- Strömungstechnik in Maschinen und Anlagen" ist seit
2003 Prof. Dr.-Ing. Paul Uwe Thamsen tätig. Das Fachgebiet
ist unter anderem beteiligt am Forschungsschwerpunkt "Wasser
in Ballungsräumen", in dem zur Lösung der Wasserversorgung
der Menschheit mit ausreichend Trinkwasser geforscht wird, sowie
dem Forschungsschwerpunkt "Fluidsystemtechnik".
tui
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