Für Notfälle gerüstet
Hochschularchiv vorübergehend geschlossen
Personal- und umzugsbedingt muss das Hochschularchiv der TU Berlin
seinen Betrieb vorübergehend einstellen: Ende April 2004 ist
der langjährige Mitarbeiter des Archivs, Gerhard von Knobelsdorff,
in den vorgezogenen Ruhestand getreten. Die Leiterin des Archivs,
Dr. Claudia Bergemann, zugleich Fachreferentin in der Universitätsbibliothek,
ist mit Umzugsvorbereitungen im Zusammenhang mit dem Bezug des Neubaus
der Universitätsbibliothek mehr als ausgelastet. Bis eine adäquate
personelle Neubesetzung erfolgt ist und die Umzugswirren überstanden
sind, muss das Archiv deshalb für die zur TU-Geschichte forschende
Benutzung aller Art, intern und extern, aus In- und Ausland, geschlossen
bleiben.
2005 wieder voll arbeitsfähig
Es ist schwer abzuschätzen, ob die zahlreich eingehenden Anliegen
nach einer Weile noch aktuell sind. Daher werden alle Anfragenden
gebeten, ihre Anfragen nach etwa einem halben Jahr zu wiederholen.
In der ersten Hälfte des Jahres 2005 wird das Archiv voraussichtlich
wieder voll arbeitsfähig sein. Bis dahin werden die Eingänge
nicht aufbewahrt und nicht rückwirkend bearbeitet. Es wird
aber gebeten, langfristige, zum Teil über Jahrzehnte aufgebaute
interne Verteiler aus der TU Berlin an das Hochschularchiv unbedingt
beizubehalten, da diese Eingänge zwischengelagert werden.
Materialien aufbewahren
Ebenso können Archivalien derzeit nicht übernommen werden,
da sie aus Gründen der Personalkapazität weder registriert
noch sinnvoll untergebracht werden können. Anbieter von Archivalien
werden gebeten, die Materialien so lange wie möglich für
eine spätere Übernahme aufzubewahren. Besteht allerdings
die Gefahr, dass Archivgut unwiederbringlich verloren geht, sollten
sich die Anbietenden mit Claudia Bergemann in Verbindung setzen,
damit nach einer Notfalllösung gesucht werden kann.
Mittelfristig strebt die Universitätsbibliothek, zu der das
Hochschularchiv gehört, einen Ausbau dieser mit wachsendem
Alter der TU Berlin immer wichtiger werdenden Einrichtung an, da
das Hochschularchiv mit seiner gegenwärtigen Personalausstattung
seine Aufgaben nur sehr eingeschränkt erfüllen kann. Dies
mit der immer knapper werdenden Ressourcenausstattung der TU Berlin
in Einklang zu bringen, ist zwar eine schwierige, aber nicht unlösbare
Aufgabe.
Dr. Wolfgang Zick,
Dr. Claudia Bergemann,
Universitätsbibliothek
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