Buchtipp
Die Zeichen der Welt
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Steinskulptur
aus dem 11. Jahrhundert: Inderin, die einen Griffel zum Schreiben
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3878 Seiten sind es geworden. Am 30. Mai wurde das umfangreiche
Werk "Semiotik - Ein Handbuch zu den zeichentheoretischen Grundlagen
von Natur und Kultur" abgeschlossen und im Wissenschaftsverlag
de Gruyter veröffentlicht. Seit 1997 arbeiten Prof. Dr. Roland
Posner von der TU-Arbeitsstelle
für Semiotik, Dr. Klaus Robering und Dr. Thomas A. Sebeok
als Herausgeber daran, das zeichentheoretische Wissen der Welt zusammenzutragen:
Jede Gesellschaft hat bestimmte Zeichen entwickelt, die den Menschen
helfen, sich in ihrer Umwelt zu orientieren und miteinander umzugehen.
Es sind Wörter Symbole, Gesten und mehr. Die Semiotik hat es
sich zur Aufgabe gemacht, das Verhalten des Menschen in den verschiedenen
Kulturen unter dem Gesichtspunkt seiner Zeichenhaftigkeit und damit
als einheitliches Phänomen zu betrachten. Die drei Bände
sind mit 178 Artikeln gefüllt, von 175 Autoren aus 25 Ländern,
die sowohl den gegenwärtigen Forschungsstand darstellen als
auch einen Überblick geben über die Entwicklung der Zeichenkonzeptionen
in Wissenschaften wie Philosophie, Ästhetik, Logik, Mathematik,
Musik, Chemie, Religion und im Alltagsleben. Die Autoren wenden
sich damit nicht nur an Experten, sondern an jeden, der an den Beziehungen
zwischen Kultur und Natur interessiert ist.
tui
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