Neue DFG-Graduiertenkollegs
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft
(DFG) richtet zwei neue Graduiertenkollegs an der TU Berlin ein:
zum 1. Oktober 2004 das Kolleg "Prospektive Gestaltung von
Mensch-Technik-Interaktion" - Sprecher ist Dr.-Ing. Leon Urbas
vom Zentrum
Mensch-Maschine-Systeme (ZMMS) -, zum 1. Januar 2005 das transatlantische
Kolleg "Geschichte und Kultur der Metropolen im 20. Jahrhundert",
bei dem Prof. Dr. Heinz Reif vom Institut
für Geschichte und Kunstgeschichte die Sprecherfunktion
übernimmt. Es wird seinen festen Platz an der Arbeitsstelle
für europäische Stadtgeschichte der TU Berlin haben.
Damit erhöht sich die Zahl der Kollegs, bei denen die TU Berlin
Sprecherhochschule ist, auf acht.
Das Graduiertenkolleg über die Metropolen im 20. Jahrhundert
ist ein gemeinsames Projekt von TU, FU
und HU Berlin
sowie zweier New Yorker Universitäten, der Columbia
University und der New
York University. Es hat unter anderem das Ziel, theoretische
wie empirische Beiträge zur Diskussion über Möglichkeiten,
Grenzen und Krisen urbaner Lebensformen in industriellen und postindustriellen
Gesellschaften zu liefern. Je zwölf Berliner und New Yorker
Kolleginnen und Kollegen verschiedener Fachgebiete werden gemeinsam
25 Stipendiatinnen und Stipendiaten betreuen. Die Ausschreibung
der Stipendien erfolgt im Laufe des Juni 2004.
Das Graduiertenkolleg am ZMMS wird sich mit der Wechselbeziehung
von Mensch und Maschine beschäftigen. Um spätere Probleme
zu vermeiden, muss die Mensch-Maschine-Interaktion bereits in frühen
Phasen der Gestaltung technischer Systeme berücksichtigt werden,
lautet der Forschungsansatz. Hierfür werden Methoden, Verfahren
und Werkzeuge entwickelt und in die Gestaltungsphasen integriert.
Untersucht werden ausgewählte typische Bereiche, zum Beispiel
Prozess-und Kraftfahrzeugführung, Bahnbetrieb und interaktive
Produkte aus dem Konsumgüterbereich. Beteiligt sind sechs TU-Einrichtungen
sowie die HU Berlin und das Fraunhofer
IPK.
cho
www.stadtgeschichte.tu-berlin.de
www.zmms.tu-berlin.de
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