6/04
Juni 2004
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Die Universitäten und ihre Alumni-Arbeit

Was "Alumni" bedeutet, wissen die Leserinnen und Leser dieser TU intern-Seite. Doch hinter der Alumni-Arbeit oder dem Alumni-Programm verbirgt sich eine umfangreiche Bestreuung der ehemaligen Mitglieder einer Hochschule.

Inzwischen veranstaltet alumni-clubs.net, der Verband der Alumni-Organisationen im deutschsprachigen Raum, eine regelmäßige Tagung. Auf der letzten Tagung Mitte Mai an der Universität Paderborn beschäftigten sich die 150 Teilnehmer mit der Frage nach der geeigneten Organisationsform der Alumni-Betreuung. Verschiedene Modelle wurden vorgestellt. An der TU München ist ähnlich wie an der TU Berlin die Alumni-Betreuung zentral organisiert, die Alumni-Arbeit beim Präsidenten angesiedelt. Einen anderen Weg geht die Uni Heidelberg. Die Alumni werden Mitglieder eines Vereins, um Kontakt mit der Uni zu halten. Problematisch an diesem Modell ist, dass sich bedeutend weniger Alumni anmelden.

Nicht nur das "Friendraising", auch das "Fundraising" ist mit dem Alumni-Gedanken verknüpft. Erfolgreiche Spendeneinwerbung betreibt die Hochschule St. Gallen in der Schweiz. Hier wurde das hochschuleigene Weiterbildungszentrum erweitert. Auf die öffentliche Hand konnte sich die Uni hier nicht allein verlassen. Die zahlt nur 11,75 Millionen sFr. Ganze 12,2 Millionen sFr erhält die Universität von ihren Alumni. Das meiste Geld kommt von einigen wenigen "VIPs", die in verantwortungsvollen Positionen in der Wirtschaft tätig sind. Über ein professionelles Fundraising-Konzept werden die Ehemaligen gezielt, zumeist durch die Führungsebene der Universität, angesprochen. Darüber hinaus ziehen an der Uni St. Gallen alle am selben Strang und unterstützen somit ebenfalls dieses ehrgeizige Vorhaben.

Bettina Klotz

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