Weltweit Freunde finden
Die Universitäten und ihre Alumni-Arbeit
Was "Alumni" bedeutet, wissen die Leserinnen und Leser
dieser TU intern-Seite. Doch hinter der Alumni-Arbeit oder dem Alumni-Programm
verbirgt sich eine umfangreiche Bestreuung der ehemaligen Mitglieder
einer Hochschule.
Inzwischen veranstaltet alumni-clubs.net,
der Verband der Alumni-Organisationen im deutschsprachigen Raum,
eine regelmäßige Tagung. Auf der letzten Tagung Mitte
Mai an der Universität Paderborn beschäftigten sich die
150 Teilnehmer mit der Frage nach der geeigneten Organisationsform
der Alumni-Betreuung. Verschiedene Modelle wurden vorgestellt. An
der TU München ist ähnlich wie an der TU Berlin die Alumni-Betreuung
zentral organisiert, die Alumni-Arbeit beim Präsidenten angesiedelt.
Einen anderen Weg geht die Uni Heidelberg. Die Alumni werden Mitglieder
eines Vereins, um Kontakt mit der Uni zu halten. Problematisch an
diesem Modell ist, dass sich bedeutend weniger Alumni anmelden.
Nicht nur das "Friendraising", auch das "Fundraising"
ist mit dem Alumni-Gedanken verknüpft. Erfolgreiche Spendeneinwerbung
betreibt die Hochschule St. Gallen in der Schweiz. Hier wurde das
hochschuleigene Weiterbildungszentrum erweitert. Auf die öffentliche
Hand konnte sich die Uni hier nicht allein verlassen. Die zahlt
nur 11,75 Millionen sFr. Ganze 12,2 Millionen sFr erhält die
Universität von ihren Alumni. Das meiste Geld kommt von einigen
wenigen "VIPs", die in verantwortungsvollen Positionen
in der Wirtschaft tätig sind. Über ein professionelles
Fundraising-Konzept werden die Ehemaligen gezielt, zumeist durch
die Führungsebene der Universität, angesprochen. Darüber
hinaus ziehen an der Uni St. Gallen alle am selben Strang und unterstützen
somit ebenfalls dieses ehrgeizige Vorhaben.
Bettina Klotz
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