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November 2004
 
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Hinsehen und Handeln

Ringlesung und Möglichkeiten, sich bei amnesty international zu engagieren

 
  Gewalt gegen Frauen überall auf der Welt: In der neuen ai-Kampagne engagieren sich auch Studierende

"Ich hatte schon länger das Gefühl, dass ich etwas tun muss", erklärt Antje Dräger, warum sie bei amnesty international (ai) eingestiegen ist. Die TU-Hochschulgruppe bietet vielerlei Möglichkeiten sich zu engagieren. Doch für Antje Dräger war die Frauengruppe das Wichtigste. "Frauen werden immer noch und fast überall unterdrückt, auch wenn es nicht den Anschein hat", stellte die Studentin im Lauf der Zeit fest und: "In anderen Ländern geschieht die Unterwerfung der Frau mit extremen Mitteln und oft unter Berufung auf die Religion und die Tradition."

Derzeit organisiert die amnesty-international-Frauengruppe die Ringlesung "Hinsehen und Handeln", die im Rahmen einer weltweiten ai-Kampagne stattfindet. "Es scheint mir manchmal unglaublich und doch ist es die bittere Wahrheit, dass in unserem Jahrhundert immer noch unzählige Mädchen der Genitalverstümmelung ausgeliefert sind", beklagt auch Serpil Maglicoglu, ebenfalls Mitglied der Frauengruppe. "Junge Frauen, oftmals noch Kinder, werden in unzähligen Ländern der Welt zwangsverheiratet, vergewaltigt, mit Benzin übergossen und verbrannt. Ihre Stimme gegen die Männer können sie nur unter Lebensgefahr erheben." Die Ringlesung findet bis zum 16. Februar 2005 jeden Mittwoch um 20 Uhr in der Humboldt Universität, Unter den Linden 6, Karl-Weierstrass-Saal, statt. Zur Ringlesung erscheint auch ein Buch, das bei der amnesty-Frauengruppe erhältlich ist.

Am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, wird die ai-Hochschulgruppe der TU Berlin mit einem Infostand im TU-Hauptgebäude auf Menschenrechtsverletzungen zum Beispiel in China aufmerksam machen. Eingekerkerte Gewerkschafter und Hinrichtungen von Minderjährigen sind das Thema. Die ai-Gruppe trifft sich jeden Dienstag um 18 Uhr im Raum EB 226.

Patricia Pätzold

amnesty-frauen@web.de
www.amnesty-tub.de

 

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