Hinsehen und Handeln
Ringlesung und Möglichkeiten, sich bei amnesty international
zu engagieren
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Gewalt gegen
Frauen überall auf der Welt: In der neuen ai-Kampagne engagieren
sich auch Studierende |
"Ich hatte schon länger das Gefühl, dass ich etwas
tun muss", erklärt Antje Dräger, warum sie bei amnesty
international (ai) eingestiegen ist. Die TU-Hochschulgruppe bietet
vielerlei Möglichkeiten sich zu engagieren. Doch für Antje
Dräger war die Frauengruppe das Wichtigste. "Frauen werden
immer noch und fast überall unterdrückt, auch wenn es
nicht den Anschein hat", stellte die Studentin im Lauf der
Zeit fest und: "In anderen Ländern geschieht die Unterwerfung
der Frau mit extremen Mitteln und oft unter Berufung auf die Religion
und die Tradition."
Derzeit organisiert die amnesty-international-Frauengruppe die
Ringlesung "Hinsehen und Handeln", die im Rahmen einer
weltweiten ai-Kampagne stattfindet. "Es scheint mir manchmal
unglaublich und doch ist es die bittere Wahrheit, dass in unserem
Jahrhundert immer noch unzählige Mädchen der Genitalverstümmelung
ausgeliefert sind", beklagt auch Serpil Maglicoglu, ebenfalls
Mitglied der Frauengruppe. "Junge Frauen, oftmals noch Kinder,
werden in unzähligen Ländern der Welt zwangsverheiratet,
vergewaltigt, mit Benzin übergossen und verbrannt. Ihre Stimme
gegen die Männer können sie nur unter Lebensgefahr erheben."
Die Ringlesung findet bis zum 16. Februar 2005 jeden Mittwoch um
20 Uhr in der Humboldt Universität, Unter den Linden 6, Karl-Weierstrass-Saal,
statt. Zur Ringlesung erscheint auch ein Buch, das bei der amnesty-Frauengruppe
erhältlich ist.
Am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, wird die ai-Hochschulgruppe
der TU Berlin mit einem Infostand im TU-Hauptgebäude auf Menschenrechtsverletzungen
zum Beispiel in China aufmerksam machen. Eingekerkerte Gewerkschafter
und Hinrichtungen von Minderjährigen sind das Thema. Die ai-Gruppe
trifft sich jeden Dienstag um 18 Uhr im Raum EB 226.
Patricia Pätzold
amnesty-frauen@web.de
www.amnesty-tub.de
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