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November 2004
 
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Und der Computer hat doch nicht Recht

500000-Euro-Forschungspreis für Ina Schieferdecker

 
  Ina Schieferdecker

Sie hat einen der renommiertesten Preise zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern in Deutschland eingeheimst. Ina Schieferdecker erhielt am 19. Oktober den 500000-Euro-Alfried-Krupp-Förderpreis 2004 für herausragende Leistungen in Forschung und Lehre auf den Gebieten der Natur- und Ingenieurwissenschaften. Ina Schieferdecker lehrt auf einer Stiftungsprofessur der Fraunhofer-Gesellschaft an der TU Berlin "Entwurf und Testen von Telekommunikationssystemen", ein Gebiet, das in der Lehre an deutschen Universitäten noch kaum etabliert ist.

Ihr erster Erfolg ist TTCN-3, eine gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern entwickelte universell einsetzbare Testmethodik für Technologien wie UMTS oder Java. Mit dieser Testmethodik und darauf basierenden, von der Berliner Firma Testing Technologies entwickelten Testwerkzeugen können Netzwerkbetreiber, Hard- und Software-Hersteller, internationale Telekoms und Internet Service Provider ihre komplexen Systeme, noch bevor sie auf den Markt kommen, systematisch prüfen. Die Firma gründete Ina Schieferdecker 2000 mit. In einem EU-Forschungsprojekt soll nun auf Grundlage von TTCN-3 die Sicherheit von Softwaresystemen sowohl in der Fahrzeugtechnik als auch in der Mobilkommunikation untersucht werden. Finnland, die Niederlande und Deutschland beteiligen sich daran. Die deutsche Gruppe, zu der FOKUS, DaimlerChrysler, Nokia und Testing Technologies gehören, leitet Ina Schieferdecker. Ein Hinweis darauf, dass nicht nur ihre Forschung exzellent ist, sondern auch ihre Managementfähigkeiten überzeugen.

sn

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