Liebenswürdiger Empfang
Neue Kanzlerin ins Amt eingeführt - Ehrennadel für
Wolfgang Bröker
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Ulrike Gutheil übernimmt
für mindestens zehn Jahre das Kanzleramt von Wolfgang Bröker |
Äußerst liebenswürdig sei sie empfangen worden,
auch habe niemand ihre Durchsetzungskraft infrage gestellt, sagte
Dr. Ulrike Gutheil in ihrer Rede anlässlich ihrer Amtseinführung
am 5. November im Lichthof der TU Berlin. Es war ein Kompliment
an die Universität, an der Frauen in solchen Positionen mit
Selbstverständlichkeit aufgenommen werden, obwohl sie die erste
Frau in diesem Amt an der TU Berlin ist.
Dr. Ulrike Gutheil, die zuvor Kanzlerin an der Brandenburgischen
Technischen Universität Cottbus war, trat damit die Nachfolge
von Wolfgang Bröker an. Er wurde während der Veranstaltung
im Lichthof zugleich feierlich verabschiedet. Brökers Zeit
als Kanzler an der TU fiel in eine Phase, in der sich die Hochschule
radikalen Veränderungen in der Verwaltung öffnen musste.
Als er 1999 das Amt übernahm, stand die Universität vor
der Aufgabe, effiziente Verwaltungsstrukturen etablieren und das
Selbstverständnis der Verwaltung grundlegend modernisieren
zu müssen. Nicht mehr als Aktenverwahrer, sondern als Dienstleister
sollten sich die Mitarbeiter verstehen. Diesen Modernisierungsprozess
maßgeblich mitgestaltet zu haben, dafür wurde Wolfgang
Bröker vom Präsidenten der TU Berlin, Prof. Dr. Kurt Kutzler,
die Goldene Ehrennadel der TU Berlin verliehen. Dem persönlichen
Engagement Brökers sei es zu verdanken, dass die Verwaltung
der TU Berlin nun über ein modernes Leitbild verfüge,
welches sich in flachen Hierarchien und schlanken Strukturen niederschlage,
so Kutzler. Bröker bedankte sich besonders bei seinen Kolleginnen
und Kollegen für deren Unterstützung. Er wisse, dass er
ihnen einiges zugemutet habe, sagte er. Gleichzeitig verwies er
darauf, dass der Reformprozess noch nicht abgeschlossen sei. Die
Universität müsse nun die Kraft haben, auch ihre Leitungsstrukturen
zu modernisieren. Bröker, der für eine weitere Amtszeit
aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung
stand, wird den Präsidenten künftig bei der Zusammenarbeit
der Universität mit Wirtschaftsunternehmen unterstützen.
Sybille Nitsche
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