Neu bewilligt
OPs wie am Schnürchen
/pp/ Chirurgen arbeiten heute mit Computern und Robotern und bekommen
digitale Daten aus sehr unterschiedlichen Systemen. Im Operationssaal
kommen sie oftmals ohne ausreichende Kommunikation zusammen. In
Leipzig wird daher im Innovation Center of Computer Assisted Surgery
(ICCAS) ein strategisches Konzept für die Gestaltung der computerassistierten
Chirurgie entwickelt. Das Bundesbildungsministerium stellt dafür
vier Millionen Euro zur Verfügung. Beteiligt ist auch das Fachgebiet
Computer Graphics der TU Berlin unter Leitung von Prof. Dr. Heinz
Lemke. Chirurgen, Radiologen, Informatiker und Ingenieure machen
die Abläufe im OP transparent und entwickeln eine gemeinsame
Sprache der verschiedenen Systeme, ausgehend von den Anforderungen
des Chirurgen.
Die Wissenschaftler wollen damit den Ärzten helfen, Operationsrisiken
besser abzuschätzen, die Sicherheit zu erhöhen und damit
auch die Krankenhausaufenthalte für Patienten zu verkürzen.
Zudem sollen Eingriffe besser simuliert und geplant und chirurgische
Handlungen automatisiert werden können. Konzeptionelle Arbeiten
zum Workflow der Arbeitsgruppe von Heinz Lemke trugen wesentlich
zur Bewilligung bei, unter anderem die computergrafische Simulation
des Krankenhauses des Diplom-Informatikers Kai Köchy, die dieser
als Teil seiner Dissertation entwickelt hat.
www.iccas.de
http://cg.cs.tu-berlin.de
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