11/04
November 2004
 
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Der mit dem Wort baute

 
  Julius Posener

Am 4. November hätte sich sein Geburtstag zum 100. Mal gejährt. Die TU Berlin hat durchaus Anlass, sich des großen Architekturhistorikers und -kritikers Julius Posener zu erinnern. Schließlich studierte der Mann, der als Architekt nur ein einziges Haus baute, ab 1923 an der Königlichen Technischen Hochschule in Berlin, der Vorläuferin der TU Berlin. Sein Lehrmeister war einer der großen Architekten Berlins: Hans Poelzig. Dann verschlug es ihn nach Paris ins Exil, nach Tel Aviv, London und Kuala Lumpur. Erst 1961 kehrte er auf einen Lehrstuhl der Akademie der Künste zurück. Ohne selbst Häuser zu bauen, beeinflusste er von da an die moderne Architektur immens. Auch in der TU Berlin hielt er viel beachtete Vorlesungen über die Architektur des 20. Jahrhunderts.

Als Standardwerk und Vermächtnis gilt sein Buch "Was Architektur sein kann" von 1995, ebenso wie seine Lebenserinnerungen "Fast so alt wie das Jahrhundert" von 1990. Zum 100. Geburtstag erschienen jetzt seine "Heimlichen Erinnerungen" an die Berliner Kindheit und Jugend im Kaiserreich und in der Weimarer Zeit. Julius Posener starb im Januar 1996 in Berlin. Anfang November wurde ein Zehlendorfer Platz nach ihm benannt.

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