Der mit dem Wort baute
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Julius Posener |
Am 4. November hätte sich sein Geburtstag zum 100. Mal gejährt.
Die TU Berlin hat durchaus Anlass, sich des großen Architekturhistorikers
und -kritikers Julius Posener zu erinnern. Schließlich studierte
der Mann, der als Architekt nur ein einziges Haus baute, ab 1923
an der Königlichen Technischen Hochschule in Berlin, der Vorläuferin
der TU Berlin. Sein Lehrmeister war einer der großen Architekten
Berlins: Hans Poelzig. Dann verschlug es ihn nach Paris ins Exil,
nach Tel Aviv, London und Kuala Lumpur. Erst 1961 kehrte er auf
einen Lehrstuhl der Akademie der Künste zurück. Ohne selbst
Häuser zu bauen, beeinflusste er von da an die moderne Architektur
immens. Auch in der TU Berlin hielt er viel beachtete Vorlesungen
über die Architektur des 20. Jahrhunderts.
Als Standardwerk und Vermächtnis gilt sein Buch "Was
Architektur sein kann" von 1995, ebenso wie seine Lebenserinnerungen
"Fast so alt wie das Jahrhundert" von 1990. Zum 100. Geburtstag
erschienen jetzt seine "Heimlichen Erinnerungen" an die
Berliner Kindheit und Jugend im Kaiserreich und in der Weimarer
Zeit. Julius Posener starb im Januar 1996 in Berlin. Anfang November
wurde ein Zehlendorfer Platz nach ihm benannt.
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