Rudolf Wiechert - ein Förderer junger Talente
Vierhundert Patente tragen seinen Namen. Er machte entscheidende
Entdeckungen in der Entwicklung von Hormontherapien, Empfängnisverhütung
und Entzündungshemmstoffen, forcierte die produktive Zusammenarbeit
der Disziplinen Chemie, Medizin und Biologie.
Für diese und ungezählte weitere Verdienste erhielt Professor
Rudolf Wiechert, der bereits TU-Ehrendoktor ist, auf der diesjährigen
Bohlmann-Vorlesung, an deren Einrichtung er ebenfalls maßgeblich
beteiligt war, die Goldene Ehrenmedaille der TU Berlin. Und nicht
nur Kollegen schätzten seine fachliche Qualität, auch
als Förderer junger Talente tat sich Wiechert hervor, setzte
sich für deren finanzielle Unterstützung ein, lange bevor
Stipendien institutionalisiert wurden. Die Technische Universität
Berlin verdankt Professor Rudolf Wiechert, der sich 1968 hier habilitierte
und seit 1970 Honorarprofessor an der TU Berlin war, zudem die Einrichtung
einer S-Professur im Bereich Organische Chemie mit dem Schwerpunkt
Biologische Chemie. Die Rudolf-Wiechert-Professur konnte ab dem
1. Oktober mit Dr. Roderich Süssmuth besetzt werden.
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