Mit Leitsystem zu Scampispießen und Mangosahne
Nach acht Monaten Umbau erstrahlt die Mensa Hardenbergstraße
in neuem Ambiente
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Mit seinen Kolleginnen
und Kollegen sorgt Herbert Schwarz in der neu gestalteten Mensa
für die internationalen Gäste
Foto: TU-Pressestelle |
Fünf Badewannen voll Pudding, 26000 Meter Spaghetti am Tag,
Kartoffeln in der Gewichtsklasse von vier Kleinwagen und so viele
Liter Sauce wie der Heizölverbrauch eines Einfamilienhauses
im Monat: Mit neuer Technologie, neuen Räumen und neuem Schwung
öffnete am 4. April die neue Mensa
des Studentenwerks in der Hardenbergstraße nach achtmonatigem
Umbau, um diese Mengen in höchster Qualität an die hungrigen
Studierenden zu bringen. Am augenfälligsten ist die neue Glasfassade
zur Hardenbergstraße hin. Doch auch hinter den Kulissen hat
sich viel getan. Für rund acht Millionen Euro wurde die veraltete
Haustechnik auf den neuesten Stand gebracht, die Küchentechnik
hochmodern ausgestattet und die Räumlichkeiten umgestaltet:
Mit Front-Cooking-Angeboten, einer Coffee-Bar mit Internet-Terminals,
Ruhearealen, einem TV-Speisenleitsystem sowie rund 5000 Essen am
Tag in den verschiedensten Variationen will die Mensa nunmehr ihre
Gäste verwöhnen. Übrigens: Zanderfilet, Scampispieße
und Mangosahnequark ließen sich auch TU-Präsident Kurt
Kutzler und Wissenschaftssenator Thomas Flierl nicht entgehen, die
zur Eröffnung erschienen waren, um Grußworte zu überbringen.
Patricia Pätzold
Seit 38 Jahren sorgt der Koch Herbert Schwarz dafür, dass
die TU-Studierenden - fern von Mutter's Küche - in der großen
Studentenwerk-Mensa in der Hardenbergstraße etwas Gutes auf
dem Teller und im Magen haben.
Herr Schwarz, was erwartet die Studierenden im kommenden Semester
aus Ihrer Küche?
Wir werden, wie ja schon seit langem, wieder unsere regelmäßigen
Themen-Wochen haben. Da gibt es dann Italienisches, Französisches,
Asiatisches oder Spezielles aus deutschen Regionen. Neu sind regelmäßige,
thematisch wechselnde Aktionsstände, zum Beispiel ein Biostand,
ein Pizza-Stand ...
Wie viele Menschen arbeiten denn in der Mensa?
Wir sind ein Team von insgesamt 30 Leuten, die dafür sorgen,
dass die hungrigen Mägen der Gäste gefüllt werden.
Wir bilden natürlich auch aus. Unsere Azubis sollen zukünftig
dann ebenfalls mit einem regelmäßigen Aktionsstand zeigen,
was sie gelernt haben.
In Ihrer Mensa essen Studierende aus mehr als 200 Nationalitäten.
Was bedeutet das für Sie?
Darauf haben wir im Lauf der Jahre mit vielen Spezialgerichten,
Spezialwochen oder verschiedenen Fleischangeboten, zum Beispiel
für Muslime, reagiert. Diese Herausforderung hat mir Spaß
gemacht, denn man konnte viel Neues lernen.
Was hat sich in den letzten 30 Jahren verändert?
Die Mensa hat sich immer mehr den Kundenwünschen angepasst.
Früher gab es nur wenige Auswahlgerichte. Heute kann man sich
praktisch alles selbst kombinieren, sich Salate selbst zusammenstellen,
sich selbst bedienen. Vegetarierern können wir ebenso eine
vollwertige Mahlzeit anbieten wie Leuten, die auf Schonkost angewiesen
sind.
Was essen Sie selbst am liebsten?
Eintöpfe. Die kann man immer wieder neu erfinden und variieren.
pp
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