6/05
Juni 2005
TU intern
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Nachgefragt: Macht der Moleküle

TU intern befragt Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten, was für sie die spannendste Forschungsnachricht der jüngsten Zeit war und welches Thema mehr Aufmerksamkeit in den Medien verdient. Joachim Müller-Jung, Ressortleiter Natur und Wissenschaft, Frankfurter Allgemeine Zeitung:

 
  Joachim Müller-Jung, FAZ
Foto: privat

Eine der faszinierendsten Entdeckungen betrifft das Leben schlechthin: Es ist die Beobachtung, wie stark winzige Molekülschnipsel - Mikro-Ribonukleinsäuren - die Aktivitäten des Erbgutes und damit sämtliche Lebensprozesse bis hin zur Krebsentstehung beeinflussen. Die alten Bilder vom Genom werden gerade gehörig zerfleddert. Die aufregendste Nachricht dazu erreichte uns aus Südkorea, wo es Biotechnikern gelungen ist, die Fundamente des "therapeutischen Klonens" zu legen. Die Gewinnung embryonaler Stammzellen, die auf einen Patienten persönlich zugeschnitten sind, ist für die regenerative Medizin ein großer Schritt. Breitere Aufmerksamkeit wünschte ich den Entwicklungen der Nanotechniker und Quantenphysiker, die dabei sind, mit völlig neuartigen Verfahren jenseits der sichtbaren Welt unvorstellbar leistungsfähige Materialien, Maschinen und Rechner zu entwickeln. Geräte, die hoffentlich das Leben künftiger Generationen erleichtern.

 

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