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Zufällige Beobachtungen

Humboldt-Stipendiat Safak G. Özkan erforscht neues Trennverfahren

Humboldt-Stipendiat Safak Özkan
Foto: TU-Pressestelle

Vor ein paar Jahren entdeckte Dr. Safak G. Özkan rein zufällig, dass mit Ultraschall bei der so genannten Flotation, einem mechanischen Trennverfahren zur Aufbereitung von Erzen, Kohle oder Salzen, ähnliche Effekte erzielt werden wie mit der herkömmlichen Methode. Bei dieser wird das Gemisch fein zerkleinert, mit Wasser und einem Flotationsmittel vermischt sowie ein Luftstrom durchgeleitet. Die Luftblasen binden die abzutrennenden Partikel, die als Schaum auf der Oberfläche schwimmen, wo sie abgeschöpft werden, zum Beispiel bei Rohkohle. Ultraschall leistet dieselben Dienste, stellte Safak Özkan fest.

Die zufälligen Beobachtungen während seiner Doktorarbeit im englischen Birmingham wurden Schwerpunkt seiner Forschungen bei Prof. Dr.-Ing. Halit Z. Kuyumcu am TU-Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitung. Die Alexander von Humboldt-Stiftung fördert diese mit einem einjährigen Stipendium. Safak G. Özkan, der im türkischen Izmir Bergbau studierte, hofft nachweisen zu können, dass mit seiner Ultraschallmethode die Ausbeute des Kohleinhaltes in Feinschlamm bis auf mehr als 90 bis 95 Prozent gesteigert werden könnte bei gleichzeitig geringerem Verbrauch der umweltbelastenden Flotationsmittel. Mit dem konventionellen Flotationsverfahren liegt die Ausbeute bei 80 bis 85 Prozent. Außerdem untersucht er, ob sein Verfahren auch auf mineralische Erze wie Eisenerz anwendbar ist. Angesichts des derzeit stetig steigenden Bedarfs an Stahl auf dem Weltmarkt sind Özkans Forschungen von enormer Brisanz. Für seine Versuche entwickelte er eine spezielle Apparatur, die Grundlage für ein Patent werden könnte.

sn

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