11/05
November 2005
TU intern
11/2005 als
pdf-Datei
(937 kb)
 Themenseiten 
Titel
Inhalt
Aktuell
Forschungspolitik
in Europa
Innenansichten
Lehre & Studium
Forschung
Alumni
Internationales
Menschen
Tipps & Termine
Vermischtes
Impressum
TU-Homepage

Büffeln in Calgary - Skifahren in den Rocky Mountains

Kontakte zu Studierenden aus aller Herren Länder geknüpft

Das Studium im Ausland hält mehr als nur Wissenschaft bereit. Sebastian Schroedter„am Berg“
Foto: privat

Schon im ersten Semester war mir klar, dass ich gern ein Auslandssemester einlegen wollte. Trotz der großen Auswahl an der TU Berlin kristallisierte sich mein Favorit Kanada und speziell Calgary alsbald heraus. Nun mussten Professoren-Gutachten eingeholt, Sprachtests bestanden, Kurse und Bewerbungsunterlagen zusammengestellt werden. Das Auswahlgespräch an der eigenen Uni und die Bestätigung aus Calgary waren die letzten Hürden.

Das "warme Nest" zu verlassen war nicht leicht, nicht nur, was die Uni, sondern auch was die heimische Umgebung betraf. Doch in Calgary wurde ich gleich von einer freundlichen Studentin der University of Calgary begrüßt und zu meiner Unterkunft geleitet.

In den ersten Tagen erkundete ich zunächst die Umgebung und die Uni. Als ich dann einen Blick auf den Stundenplan warf - das System ist im Vergleich zu Deutschland sehr verschult -, schwebte mir als Student des Wirtschaftsingenieurwesens eine größere Menge an Freizeit vor. Nur 14 Stunden Vorlesungen und Tutorien wöchentlich! Doch sehr zeitintensive Vor- und Nachbereitungen ließen den großen Freizeittraum bald wieder platzen. Dennoch hatte ich durch meinen Zimmergenossen auch gleich Kontakt zu Kanadiern und lernte bald die schönsten Seiten Kanadas kennen: beeindruckende Tageswanderungen im Herbst, Skiausflüge im Winter in die nahe gelegenen Rocky Mountains. In der Uni gab es wöchentlich die so genannten "International Student Days". Dort ergaben sich vielfältige Kontakte zu Studierenden aus aller Herren Länder.

Ich stieß auch auf ein großes Interesse an Deutschland und an der TU Berlin, die ich mit guter Unterstützung aus der Heimat auch gut vorstellen konnte. Leider fehlte es an äußeren Zeichen, mit denen man sich als TUler zu erkennen geben könnte. Vor allem persönlich habe ich aus dem Jahr sehr viel mitgenommen und Freundschaften in alle Teile der Welt geknüpft.

Von den vielen neuen Freunden hatte ich erfahren, dass der deutsche Titel des Diplomingenieurs international hoch geschätzt wird. Das bestärkte mich, mein Studium an der TU Berlin schnell wieder aufzunehmen und bald abzuschließen. Wer weiß, wohin es mich danach verschlägt. Kanada zählt auf jeden Fall zu den Favoriten!

Sebastian Schrödter

© TU-Pressestelle 11/2005 | TU intern | Impressum | Leserbriefe