An die Wand gefahren
Das TU-Auto der Zukunft "Clever" überstand einen
ersten Crashtest erfolgreich
|
Fotos: TU-Pressestelle (2),
TU Berlin/Middelhauve |
Ende Oktober wurden Wissenschaftler und geladene Journalisten Zeuge,
wie das Auto der Zukunft, "Clever", mit lautem Krachen
an die Wand fuhr. Es war die Crashtest-Wand im Institut für
Land- und Seeverkehr und die Zerstörung verfolgte einen guten
Zweck. Die Wissenschaftler um Projektleiter Heiko Johannsen wollten
die Sicherheit im Fahrgastraum dieser Neuentwicklung testen (TU
intern Mai 2005). Der dreirädrige Prototyp "Clever"
wurde im Institut zusammen mit mehreren Partnern wie BMW, einer
britischen und einer österreichischen Universität entwickelt.
"Clever" steht für "Compact Low Emission Vehicle
for Urban Transport". Mit "Clever" wollen die TU-Wissenschaftler
ein Auto entwickeln, das in sieben bis zehn Jahren zwei Menschen
sicher und umweltschonend durch die Stadt transportiert. Das Chassis
besteht aus Aluminium, die Verkleidung aus glasfaserverstärktem
Kunststoff. Das einzylindrige Fahrzeug wird mit Erdgas betrieben.
Nach dem Aufprall bei 56 Stundenkilometern zeigten sich die Wissenschaftler
zufrieden. Der Fahrgastraum war kaum beschädigt, die vordere
Radaufhängung war wie geplant abgebrochen und nicht in den
Fahrgastraum eingedrungen. Nach diesem erfolgreich überstandenen
Crash steht als Nächstes ein Seitenaufpralltest an.
|
|