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November 2005
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Gut ausgebildet und trotzdem keine Karriere

Wo sind die Frauen in Wissenschaft und Technik?

 
  Junge Frauen auf der Tagung: Gutes Verhältnis zu Naturwissenschaften und Technik
Foto: FEMTEC

Führungspositionen in Unternehmen und in der Wissenschaft sind nach wie vor viel zu selten von Frauen besetzt. Diese Erkenntnis war Thema einer Tagung, die sich mit der Frage "Where are Girls and Women in Science and Technology?" beschäftigte und die von der Femtec GmbH gemeinsam mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft veranstaltet wurde. Dass dieses Problem gewisse Bedeutung hat, zeigt schon die Tatsache, dass sowohl die scheidende Bildungsministerin Edelgard Bulmahn als auch ihre Nachfolgerin Annette Schavan die Tagung eröffneten beziehungsweise Grußworte sprachen. Zwar seien Frauen noch nie so gut ausgebildet gewesen wie heute, stellte Edelgard Bulmahn fest, jedoch machen sie nach wie vor einen Bogen um natur- und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge. Dies belegt auch eine Studie, die die amtierende Ministerin auf der Tagung vorstellte. Ein Grund dafür könnte sein, dass oftmals Mädchen nicht frühzeitig an Technik herangeführt werden und dafür kein Interesse entwickeln. Anders bei den Teilnehmerinnen der Femtec-Programme: alles junge Studentinnen der Natur- und Ingenieurwissenschaften. Sie berichteten über ihre Studienerfahrungen und über ihr Verhältnis zur Technik. Eine von ihnen musste regelrecht um die Barbiepuppe kämpfen, da die Eltern sie unbedingt von den klassischen Mädchenspielsachen fern halten wollten. So extrem war es bei Luise Kranich, die heute Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Berlin studiert, nicht. Aber sie wurde von ihrem Vater oft in technische Dinge, zum Beispiel in die Installation der häuslichen ISDN-Anlage, einbezogen, was ihr den Zugang zur Technik erleichterte.

Bettina Klotz

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