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November 2005
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Kunst und Architektur in der Türkei

Kooperation ermöglicht spannende Seminare in der Kunstgeschichte

Durch europäische Einflüsse wandelte sich auch die Formensprache in Architektur und Kunst der Türkei. Zu diesem Thema konnten Professor Adrian von Buttlar und Dr. Kerstin Englert-Wittmann vom Fachgebiet Kunstgeschichte der TU Berlin im Sommersemester 2005 zwei türkische Gastdozenten des gleichen Fachgebiets von der TU Istanbul gewinnen. Die beiden Fachgebiete sind bereits seit 1987 durch eine Kooperationsvereinbarung partnerschaftlich verbunden.

"Die beiden Dozenten sprachen fabelhaft Deutsch", erklärte Claudia Euler, die an der Veranstaltung teilnahm. "Sie gaben in vier Tagen einen hervorragenden Einblick in Kunst und Architektur des Osmanischen Reiches." Über drei Jahrhunderte blickten die Studierenden und lernten, dass es keinen durchgängigen Baustil gibt. Die Architektursprache habe sich durch zahlreiche Wandervölker, zum Beispiel aus Turkmenistan, Iran und Anatolien, entwickelt und wurde immer wieder durch neue Einflüsse verändert. Besonders die Asiaten haben deutliche Spuren hinterlassen. Erst seit dem 18. Jahrhundert findet sich der Einfluss der Europäer. Auf diese Weise sei eine interessante Mischung entstanden. "Bemerkenswert fand ich", sagt Claudia Euler, "dass bereits 1913 eine Frauenakademie für Künstlerinnen gegründet wurde."

"Wir bieten Veranstaltungen zu diesen Themen seit 1990 an", erzählt Dozenten Kerstin Wittmann-Englert. "Doch die Resonanz war noch nie so groß wie in diesem Jahr."

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