Meldungen
Einigung im Föderalismusstreit
/tui/ Anfang November haben sich Bund, Länder und Parteien
nach jahrelangem Ringen auf eine Föderalismusreform geeinigt.
Gerade in der Bildungspolitik und im Beamtenrecht erhalten die Länder
mehr Zuständigkeiten. Jedes Land ist zukünftig für
sein PISA-Ergebnis selbst verantwortlich. Die Hochschulen betrachten
besonders den Bereich Hochschulbau mit Skepsis. Bis 2013 soll sich
der Bund ganz aus dem Hochschulbau zurückziehen und auch für
die Großgeräte erheblich weniger Geld ausgeben. Die Finanzhilfen
für besondere Investitionen werden gestrichen, das Hochschulrahmengesetz
des Bundes schrumpft auf wenige Rahmenbedingungen. Allerdings bleiben
Hochschulsonderprogramme möglich. Eine neu zu schaffende Gruppe
von Dozenten soll nur noch für die Lehre zuständig sein.
Der Exzellenzwettbewerb bleibt jedoch unberührt. Der Rückzug
des Bundes aus der Hochschulpolitik sei gefährlich, warnte
die Hochschulrektorenkonferenz (HRK). International gewinne hochschulpolitisches
Handeln immer mehr an Bedeutung. Der Koalitionsentwurf mache die
gesamtstaatliche Perspektive in Deutschland aber unmöglich.
Parlamentarischer Abend
/tui/ Am 30. November 2005 führt der Verein Deutscher Ingenieure
(VDI) Berlin-Brandenburg einen Parlamentarischen Abend im Abgeordnetenhaus
durch. Thema: Entwicklung des Bologna-Prozesses Bachelor/Master.
Unter anderem wird die Qualität des Bachelor-Abschlusses, der
Bedarf an Master-Absolventen in der Wirtschaft sowie der Bedarf
an Ingenieuren diskutiert. An der Podiumsdiskussion wird auch der
erste TU-Vizepräsident Prof. Dr. Jörg Steinbach teilnehmen.
www.vdi-bb.de
Neue Wissenschaftssprecher
/tui/ Die CDU und die Linkspartei.PDS in Berlin haben neue wissenschaftspolitische
Sprecher gewählt. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Nikolas Zimmer
ersetzt Monika Grütters, die in den Bundestag gewählt
wurde. Ihren Fraktionsvorsitzenden Stefan Liebich wählte die
Linkspartei.PDS als Nachfolger von Benjamin Hoff, der in der Bundesfraktion
DIE LINKE die Bund-Länder-Koordination übernimmt.
HU-Präsident gewählt
/tui/ Der Theologe Prof. Dr. Christoph Markschies ist seit dem
1. November 2005 neuer Präsident der Humboldt- Universität
zu Berlin. Er wurde mit 47 Ja-, drei Nein- und vier ungültigen
Stimmen vom Konzil gewählt. TU-Präsident Prof. Dr. Kurt
Kutzler gratulierte dem neuen Amtskollegen und äußerte
die Hoffnung, mit ihm an die bewährte enge Zusammenarbeit der
Universitäten anknüpfen zu können. Christoph Markschies
wird im Dezember, noch vor der offiziellen Amtsübergabe am
2. Januar 2006, die TU Berlin besuchen.
Wissenschafts-Marke für Berlin
/tui/ "Berlin Wissenschaft" - unter diesem Markenzeichen
soll künftig der Wissenschaftsstandort Berlin vermarktet werden.
Die Präsidenten der drei großen Berliner Universitäten
unterzeichneten Anfang November eine Absichtserklärung im Rahmen
des Markenbildungsprojekts der Berlin Partner GmbH. Alle wissenschaftlichen
Einrichtungen Berlins und Brandenburgs sind eingeladen sich der
Marke anzuschließen. Kern der Marke sollen jedoch die Universitäten
bleiben.
MIT hat besten Webauftritt
/tui/ Bei einem weltweiten Ranking der Internetseiten von Hochschulen
kam die TU Berlin als viertbeste deutsche Hochschule auf den 115.
Rang. Den ersten Platz belegte das Massachusetts Institute of Technology
(MIT). Das spanische Forschungsinstitut "Internetlab"
bewertete eine Kombination aus Anzahl der Seiten und Links auf die
Seiten.
www.webometrics.info
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