Modul für Modul
20 Weiterbildungsprogramme in zehn Jahren - Lehrangebote auch
für Profs
Ein Vergleich der TU9-Gruppe zeigt, dass es viele Aktivitäten
gibt, um die Qualität in der Lehre zu verbessern. In Baden-Württemberg
gibt es ein Zertifikat über eine hochschuldidaktische Weiterbildung
für Hochschullehrerinnen und -lehrer, die TU München bietet
eine zweijährige Ausbildung zur Förderung der Hochschullehre
für Habilitierende. Auch für die TU Berlin sind ihre akademischen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Aushängeschilder, wenn sie
in anderen Wirtschaftsbereichen tätig werden. Gerade hier wird
von jungen Führungskräften heute eine Bereitschaft zur
Weiterbildung erwartet. Seit dem ersten wissenschaftlichen Weiterbildungsprogramm
im Sommersemester 1996 wurden an der TU Berlin inzwischen 20 Programme
initiiert und durchgeführt. Insbesondere den Teilbereich "Förderung
der Qualität der Lehre" bauten die federführenden
Dozentinnen des Programms, Monika Rummler und Petra Jordan, von
nur einem Angebot auf 18 Module aus. "Die Programme werden
fortlaufend evaluiert", erzählt Monika Rummler. "Dabei
zeigt sich regelmäßig eine hohe Zufriedenheit der Teilnehmenden.
Und die Nachfrage steigt ständig." Schon die 2002 an der
TU Berlin durchgeführte WM-Studie, die die Situation des wissenschaftlichen
Nachwuchses untersuchte, zeigte bei den meisten den Wunsch nach
Weiterbildung zur Verbesserung der eigenen Lehre. Für die Teilnahme
an fünf Modulen aus Bereichen wie Lehre, Präsentationen,
Moderation, Kommunikation unter interkulturellen oder geschlechtspezifischen
Aspekten erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat. Inzwischen werden
auch auf bestimmte Bedürfnisse maßgeschneiderte Module
angeboten. "Wir freuen uns, dass mittlerweile auch - meist
junge, neu berufene - Professorinnen und Professoren zu uns kommen",
sagt Monika Rummler, "denn sie haben spezielle Fragen."
Allerdings, so bedauert sie, sei der Bedarf größer, als
er mit den vorhandenen Kapazitäten gedeckt werden könne.
tui
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