Patente Universität
Künstliche Knorpel
Finden Wissenschaftler die Lösung für ein Problem,
die einen bedeutenden Abstand zum Stand der Technik hat und auch
noch gewerblich anwendbar ist, dann hat man es mit einer Erfindung
zu tun. Seit 2001 betreibt der Servicebereich
Kooperation Patente Lizenzen (KPL) der TU Berlin mit der ipal
GmbH eine aktive Patentierungs- und Verwertungspolitik. TU intern
stellt in loser Reihenfolge einige Erfindungen, Patente und Verwertungserfolge
der TU Berlin vor.
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Das gewebeähnliche Kompositmaterial
Foto: privat |
Die Medizin sucht zunehmend synthetische Gewebeträger als
Ersatz für Organe und Gewebe. Vor allem die interessanten Gewebeträger,
die mit nativen Organen oder Geweben biologisch, biochemisch, biomechanisch
und strukturell weitgehend übereinstimmen, gibt es derzeit
noch nicht in zufrieden stellender Qualität.
Prof. Dr. Helmut Schubert und Dipl.-Ing. Rolf Zehbe vom TU-Institut
für Werkstoffwissenschaften und -technologien entwickelten
ein neuartiges Verfahren für die Herstellung von orientierten
Hydrogel-Kompositmaterialien. Das Ergebnis weist eine naturnahe
Gewebemorphologie sowie gut übereinstimmende biomechanische
und biochemische Eigenschaften auf. Zurzeit laufen klinische Versuche,
um die Wirksamkeit der mit Zellen besiedelten Matrix, des künstlichen
Knorpels, zu zeigen. Das künstliche Material soll sich in das
gesunde Gewebe einfügen, schrittweise abgebaut und von neu
produziertem Kollagen ersetzt werden. Eine deutsche und internationale
Patentanmeldung ist eingereicht, die ipal GmbH sucht potenzielle
Lizenznehmer.
tui
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