2-3/06
Februar/März 2006
 
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Der fehlende Appetit

Zögerliche Akzeptanz von neuen Abschlüssen in der Wirtschaft - Verbände fordern mehr Engagement

"Wir können es uns nicht leisten, Talente verkümmern zu lassen", so Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt. Er forderte die Wirtschaft auf, sich mehr für die akademische Ausbildung zu engagieren. Der Politik legte er ans Herz, für mehr Deregulierung und mehr eigene Einnahmemöglichkeiten der Hochschulen zu sorgen.

Auch die Hochschulrektorenkonferenz fordert von privaten Investoren wie der freien Wirtschaft mehr Engagement für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Einige Schwellenländer schickten sich an, Deutschland in technologisch wichtigen Forschungsfeldern zu überholen.

Derweil tut sich die Wirtschaft nach wie vor schwer, die neuen Bachelor- und Masterabschlüsse richtig einzuschätzen. Während eine Umfrage des Vereins Deutscher Ingenieure ergab, dass gerade in den Ingenieurwissenschaften gute Einstiegschancen für Bachelor bestehen, geht aus der Studie "Wettbewerbsvorteil Bachelor?" der Initiative D 21 des Bundesbildungsministeriums hervor, dass derzeit nur elf Prozent der IT-Unternehmen gezielt nach Bachelorabsolventen Ausschau hielten. Mehr als 40 Prozent der befragten Unternehmen fehle der Appetit auf die neuen Qualifikationen. Für Unternehmen mit weniger als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sei der Master gar nicht attraktiv. Bislang scheinen die Unternehmen zu einem erheblichen Teil noch zu fürchten, dass die neuen Abschlüsse nach dem Berufseinstieg erhebliche Weiterbildungsmaßnahmen notwendig machten.

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www.initiatived21.de

 

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