2-3/06
Februar/März 2006
TU intern
2-3/2006 als
pdf-Datei
(656 kb)
 Themenseiten 
Titel
Inhalt
Aktuell
Exzellenzinitiative
Hochschultag
Innenansichten
Lehre & Studium
Forschung
Alumni
Internationales
Tipps & Termine
Vermischtes
Impressum
TU-Homepage

Die Bananenflanke

Mathematik und Fußball

Spektakulär kicken Fußballer im Bogen fliegende Flanken oder Freistöße zum Mitspieler oder gar ins Tor. TU intern fragte den TU-Mathematiker Dr. Matthias Ehrhardt, Nachwuchsgruppenleiter am DFG-Forschungszentrum MATHEON nach den Geheimnissen der Bananenflanke.

Kann man so einen "Ballflug" überhaupt wissenschaftlich erfassen?

Ja, ein Ball ist hier nichts anderes als ein Flugkörper, der aufgrund von Oberflächenstruktur, Luftwiderstand und Eigenrotation eine Kurve fliegt.

Wie muss man sich das vorstellen?

Bei der Bananenflanke dreht sich der mit viel Effet getretene Ball während des Fluges um sich selbst. Dabei tritt der so genannte Magnus-Effekt auf, das heißt auf den rotierenden Ball wirkt zusätzlich eine seitliche Kraft. Er wird dadurch in die Richtung gedrückt, an dem der Ball die größte Luftgeschwindigkeit erfährt. Aus Sicht der Spielers: Soll der Ball eine Linkskurve machen, muss ich ihn seitlich rechts mit dem Fuß treffen.

Wäre es für Fußballer nicht besser, sie berechnen ihren Schuss mit Hilfe eines Computers im Voraus?

Ziemlich unwahrscheinlich, denn Computer von heute benötigen einige Stunden, um die komplexen Flugberechnungen durchzuführen. Fußballstars wie Michael Ballack erledigen das offenbar instinktiv in Bruchteilen von Sekunden. Das macht eben ihre Extra-Klasse aus.

cho

© TU-Pressestelle 2-3/2006 | TU intern | Impressum | Leserbriefe