Modernes Farbenspiel am historischen Ort
TU-Diplomand entwirft Sanierungskonzept für Haus der Kulturen
der Welt
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Immer öfter gab es Betriebsstörungen bei großen
Veranstaltungen im Haus
der Kulturen der Welt. Gründe waren die Unzulänglichkeit
der veralteten Haustechnik, zu enge Räume, fehlende Lagerungsmöglichkeiten.
Der Betreiber, die Kulturveranstaltungen
des Bundes (KKB), schrieb ein Sanierungskonzept mit Instandsetzung
der Oberflächen und Anpassung der Räumlichkeiten an geänderte
Nutzungskonzepte aus. Diese Ausschreibung machte der angehende Architekt
und TU-Student Thorsten Kußmack zum Thema seiner Diplomarbeit.
Nicht nur die besondere Aura des Gebäudes, seine speziellen
Probleme, sondern auch die Chancen im Bereich der Lichttechnik hatten
es ihm angetan. Erst im Oktober vergangenen Jahres hatte er bei
einem Wettbewerb zur Illuminierung der City überzeugt (siehe
TU
intern Nr. 10/05).
Zunächst dokumentierte er fotografisch und durch Kartierung
in den Bestandsplänen den Zustand und die Schadensbilder des
Gebäudes, auch um besondere Aufmerksamkeit auf denkmalpflegerisch
besonders wertvolle Bereiche zu lenken. Aus spärlich vorhandener
Literatur mussten die Geschichte des Gebäudes und des Ortes
recherchiert werden. Er plante die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen
unter aufmerksamer Beachtung der Nutzerwünsche raumweise. Es
sollte nur so viel wie unbedingt nötig in die Substanz eingegriffen
werden, um den vielfach noch vorhandenen Originalzustand von 1957
nicht weiter zu zerstören. In einigen der ohnehin bereits stark
veränderten Bereiche konnte er dagegen konsequent neue Lösungen
umsetzen. Ein Beispiel ist der Raum-in-Raum-Einbau für den
völlig umgebauten zentralen Konferenzraum 1, der als Studio-Galerie
einen neutralen, ringsum an allen Raumkanten in jeder denkbaren
Farbe beleuchtbaren Doppelraum bietet. Der optisch stärkste
Eingriff ist der Anbau eines Bürotraktes mit Lager, der die
seit zehn Jahren im Garten aufgestellten Bürocontainer ersetzt.
Die Arbeit ist inzwischen abgeschlossen, das Ergebnis wird den Betreibern
im Haus der Kulturen der Welt präsentiert.
pp
tk@ignis-lucifer.de
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