2-3/06
Februar/März 2006
TU intern
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Genaue Pulse

Eine Erfindung ist die Lösung für ein Problem durch neue Technik, die auch noch gewerblich anwendbar ist. Seit 2001 betreibt der Servicebereich Kooperation Patente Lizenzen (KPL) der TU Berlin mit der ipal GmbH eine aktive Patentierungs- und Verwertungspolitik. TU intern stellt Erfindungen, Patente und Verwertungserfolge der TU Berlin vor.

 
  Physiker Holger Quast führt das Projekt weiter
© TU-Pressestelle

Die Taktfrequenz für "Lichtblitze" der Halbleiterlaser ist heute schon recht genau. Kopfzerbrechen machte den Erfindern bislang immer der "Jitter", eine winzige zeitliche Abweichung von der Taktfrequenz (weit unter einer Sekunde), die Messungen ungenau machen kann. Mit dem Verfahren der "Selbstinjektion" konnte man den Jitter zwar einschränken, musste sich aber auf eine bestimmte Taktfrequenz festlegen. Die Erfinder vom Institut für Festkörperphysik unter Leitung von Prof. Dr. Dieter Bimberg schufen nun ein System, bei dem ein elektrischer Puls bei zwei Laserdioden jeweils einen optischen Impuls auslöst: den jitterarmen Fremdinjektionshalbleiterlaser. Das Licht der zweiten Laserdiode wird in die erste Diode injiziert. Elektrische und optische Weglänge müssen nur einmal richtig eingestellt werden. Das Verfahren funktioniert dann für jede Taktfrequenz des elektrischen Generators. Wirtschaftlich ist das Verfahren ebenfalls, da es auf günstigen Halbleiterkomponenten basiert. Die Erfindung wurde in Deutschland und in den USA zum Patent angemeldet.

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