"Werkstatt der Demokratie"
TU Berlin übernimmt Vorsitz beim Programm "Internationale
Parlamentspraktika"
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Sie kommen aus Kroatien, Mazedonien, Russland, der Tschechischen
Republik und 15 weiteren Ländern Osteuropas, aber auch aus
Frankreich und den USA. Und sie sind die Besten. Ausgewählt
nach strengen Kriterien von deutschen Abgeordneten und Hochschullehrern.
Nach einem langen Bewerbungsmarathon treten 98 junge Leute am 15.
März ein Praktikum im Deutschen Parlament an. "Internationales
Parlaments-Praktikum - IPP" heißt das anspruchsvolle
und ehrgeizige Stipendienprogramm, das der Deutsche Bundestag gemeinsam
mit den drei großen Berliner Universitäten durchführt,
dieses Jahr unter dem Vorsitz der Technischen Universität Berlin
und der Schirmherrschaft des Präsidenten des Deutschen Bundestages,
Dr. Norbert Lammert. Von den hoch qualifizierten Stipendiaten aus
21 Ländern erwartet man eine Karriere als Führungskräfte.
Sie haben Politik-, Wirtschafts-, Geschichts- und Medienwissenschaften
oder Germanistik und Rechtswissenschaften studiert. Fünf Monate
lang sollen sie das deutsche parlamentarische Regierungssystem kennen
lernen, in der "Werkstatt der Demokratie", um später
zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen den Nationen beizutragen.
Aus den "Ehemaligen" wurden Regierungsmitglieder, Botschafter,
Attachés, Journalistinnen, Bürgermeister, Unternehmerinnen,
Direktoren und Anwältinnen. Der Deutsche Bundestag führt
das IPP bereits seit 1986 durch. Bei insgesamt zehn Reisen in die
Herkunftsländer werden die Auswahlgespräche geführt.
In den vergangenen Jahren waren auch TU-Professoren wie TU-Vizepräsident
Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach oder Prof. Dr. Frank Behrendt
aus der Energieverfahrenstechnik in Osteuropa, um die Auswahlgespräche
zu führen. Die Universitäten sorgen in Berlin für
die Einführung in das örtliche akademische Leben. Die
Stipendiaten nehmen, neben ihren parlamentarischen Aufgaben, auch
an Lehr- und anderen Veranstaltungen der Universitäten teil,
sind als Nebenhörer eingeschrieben und können sich selbstständig
noch weitere Veranstaltungen aussuchen. Bei der universitären
Auftaktveranstaltung werden die Stipendiaten am 24. März im
Bundestag von TU-Kanzlerin Dr. Ulrike Gutheil begrüßt.
Patricia Pätzold
www.bundestag.de/dialog/ipp
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