Patente Universität
Knoten für Knoten
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Eine Erfindung ist die Lösung für ein Problem, die
einen bedeutenden Abstand zum Stand der Technik hat und auch noch
gewerblich anwendbar ist. Seit 2001 betreibt der Servicebereich
Kooperation Patente Lizenzen (KPL) der TU Berlin mit der ipal
GmbH eine aktive Patentierungs- und Verwertungspolitik. TU intern
stellt einige Erfindungen, Patente und Verwertungserfolge der TU
Berlin vor.
Bei der endoskopischen Operation im Bauch, der Laparaskopie, fehlt
oft der Platz zum Nähen und Verknoten des Nahtmaterials. Die
zweidimensionale Sicht erschwert das Unterfangen zusätzlich.
Eine Automatisierung dieser Schritte könnte die Dauer der Operation
verkürzen und zusätzlich eine reproduzier- und kontrollierbare
Knotenqualität ermöglichen.
Rainer Reichel, Prof. Dr.-Ing. Marc Kraft, Dr. Peter Diesing und
andere vom Institut
für Konstruktion, Mikro- und Medizintechnik entwickelten
ein neues Konzept, um bei maschinellen Einzelknopfnähten in
der Laparoskopie mehrere Knoten in Folge im Bauchraum automatisch
herzustellen. Dabei werden Fadenenden mit einem Knoten automatisiert
verbunden. Im Zuge dessen entwickelten die Forscher auch einen neuen
Knoten, der sich für die Automatisierung besonders eignet und
die medizinischen Anforderungen erfüllt. Auch die Reißfestigkeit
des neuen Knotens ist im Vergleich mit einem bewährten chirurgischen
Knoten tendenziell etwas erhöht.
Die Erfindung wurde beim Deutschen Patentamt angemeldet und wird
derzeit am gleichen Institut von Hanno Winter im Rahmen eines Forschungsprojektes
für einen Industriepartner weiterentwickelt.
Seit 1. März zeigt sich die Berliner Patentverwertungsagentur
mit frischer Logo-Farbe und neuem Internetauftritt. Im fünften
Jahr ihres Bestehens bietet die ipal GmbH auf ihrer Webseite
ab sofort mehr Service und Informationen für Erfinder
an Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie für
Unternehmen an.
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