Erster Doppelabschluss in Russland
TU-Studierende können jetzt Doppel-Master in Tomsk erwerben
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Das Hauptportal der Polytechnischen
Universität Tomsk
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Das erste Doppel-Master-Abkommen der TU Berlin mit einer russischen
Universität ist in Sack und Tüten. Ende Februar reisten
der 1. Vizepräsident, Prof. Dr. Jörg Steinbach, und Prof.
Dr. Valentin Popov vom TU-Institut
für Mechanik nach Tomsk und besuchten dort die Polytechnische
Universität sowie Institute der Russischen Akademie der Wissenschaften.
"Wir waren von den Voraussetzungen für die Durchführung
des Doppelabschlussabkommens begeistert", erklärt Valentin
Popov. Am 27. Februar unterzeichneten TU-Vizepräsident Steinbach
und der Rektor der Polytechnischen
Universität Tomsk (PTU), Professor Juri Pocholkow, dann
ein Doppelabschlussabkommen, mit dem folgende Abschlüsse zu
erwerben sind: Master of Science in "Engineering Science/Physikalische
Ingenieurwissenschaft" an der TU Berlin sowie Master Degree
of Engineering and Technology mit dem Schwerpunkt "Physics
of High Technology in Mechanical Engineering" an der PTU.
Die Tomsk Polytechnic University ist die älteste technische
Universität Sibiriens und blickt auf eine mehr als 100-jährige
Geschichte zurück. Mehrere Universitäten tragen zum besonderen
studentischen Flair dieser Stadt bei. Besonders interessante Institute
für TU-Studierende sind das "Institute of Strength Physics
and Material Science", eine der weltweit führenden Einrichtungen
auf dem Gebiet der Materialwissenschaften und der Tribologie, sowie
das "Institute of High Current Electronics", das eine
überragende experimentelle Ausstattung aufweisen kann. Interessierte
Studierende brauchen einen Bachelorabschluss einer deutschen technischen
Universität sowie Russisch- und Englischkenntnisse, die aber
auch noch per DAAD-Stipendium erworben werden können.
Über dieses neue Angebot hinaus arbeitet Professor Popov im
Moment im Auftrag der Fakultät V Verkehrs- und Maschinensysteme
an nicht weniger als drei weiteren Abkommen - diesmal mit chinesischen
Universitäten. "Am Ende wird sich für Studierende
des Studiengangs Physikalische Ingenieurwissenschaft ein Spektrum
von Möglichkeiten für Doppelabschlüsse mit verschiedenen
internationalen Universitäten ergeben", ist er überzeugt.
tui
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