Mehrheitsverhältnisse bleiben bestehen
Neue und alte Gremien gewählt
Die vorläufigen Ergebnisse der Wahlen zum Akademischen
Senat, zum erweiterten Akademischen Senat und zum sogenannten "alten"
Kuratorium liegen vor. Sie haben zu einer Bestätigung der bisherigen
Mehrheitsverhältnisse in den Gremien geführt, in denen
die konservativ-liberale hochschulpolitische Gruppierung (= Initiative
Unabhängige Hochschullehrer/innen und Liberale Mitte) über
die Mehrheit der Sitze verfügte.
"Das Ergebnis der Gremienwahlen zeigt, dass man mehrheitlich
die Politik und die strategischen Ziele des Präsidenten unterstützt",
so Präsident Kurt Kutzler. "Ich freue mich, mit einer
so breiten Basis weiterhin für die TU Berlin agieren zu können.
Bedauerlich ist, dass die Wahlbeteiligung über alle Statusgruppen
hinweg gegenüber dem Jahr 2005 leicht gesunken ist."
Die Wahlen fanden turnusmäßig statt. Allerdings gibt
es nach der neuen Grundordnung, die im Februar 2006 vom Konzil der
TU Berlin verabschiedet wurde, eine neue Gremien- und Leitungsstruktur.
Möglich wurde dies durch die Erprobungsklausel im Berliner
Hochschulgesetz. Bei der neuen Gremienstruktur entfällt das
Konzil, dafür kommt der erweiterte Akademische Senat (AS) zum
Akademischen Senat hinzu. Der erweiterte AS wählt den Präsidenten,
den Ersten Vizepräsidenten und die weiteren Vizepräsidenten.
Akademischer Senat
Im Akademischen Senat (13 Hochschullehrer/innen, vier Akademische
Mitarbeiter/innen, vier Studierende, vier Sonstige Mitarbeiter/innen)
konnte die Reformfraktion etwa neun Sitze, die konservativ-liberale
Fraktion (Initiative Unabhängige Hochschullehrer/innen und
Liberale Mitte) 14 Sitze und die neue Fakultätsliste zwei Sitze
erringen.
Erweiterter Akademischer Senat
Dem erweiterten Akademischen Senat gehören 61 Personen an
(31 Hochschullehrer/innen, zehn Akademische Mitarbeiter/innen, zehn
Studierende, zehn Sonstige Mitarbeiter/innen). Dazu gehören
automatisch die AS-Mitglieder. Versucht man die Sitzverteilungen
hochschulpolitischen Lagern zuzuordnen, so verfügt die Reformfraktion
etwa über 24 Sitze, die Unabhängigen Hochschullehrer/innen
und die Liberale Mitte (sogenannte Konservativ-Liberale Fraktion)
haben zusammen 33 Sitze inne und die neue Fakultätsliste (=
Informatik und Elektrotechnik) vier Sitze. Doch darf man diese hochschulpolitischen
Zuordnungen als nicht zu starr werten, denn in vielen Sachfragen
oder auch bei Wahlen wird über hochschulpolitische Listen und
Fraktionen hinaus gedacht und agiert. Gleiches gilt für den
AS.
Das "alte" Kuratorium
Das "alte", 22-köpfige Kuratorium, dessen acht TU-Mitglieder
nun gewählt wurden, ruht im Rahmen der Erprobungsphase der
neuen TU-Grundordnung vorläufig. Es entscheidet jedoch nach
drei Jahren auf Grundlage einer Evaluierung durch externe Gutachter
über die Fortsetzung der Erprobungsphase. Spricht sich das
"alte" Kuratorium für den Abbruch aus, tritt die
alte Grundordnung wieder in Kraft. Die Amtszeit der Mitglieder der
Gremien läuft vom 1. 4. 2007 bis zum 31. 3. 2009. Die neuen
Gremienmitglieder finden Sie auf unserer Seite "Wahlergebnisse
2007".
tui
Die vorläufigen Wahlergebnisse:
www.tu-berlin.de/presse/wahlen/2007/index.html
|