Meldungen
Ingenieur-Promotion erhalten
/tui/ Die Promotion sei als erste Stufe selbstverantwortlicher
Forschertätigkeit zu sehen. Es gebe aber Bestrebungen, die
Promotionsphase als Studium zu werten und einzelne Abschnitte nach
Leistungspunkten abzurechnen, wie bei Bachelor- und Masterstudiengängen.
"Das halten wir für grundfalsch", sagte Prof. Dr.
Horst Hippler, Rektor der Universität Karlsruhe (TH) und TU9-Präsident.
Daher forderte er Bundesregierung, Länder und Kultusministerkonferenz
auf, sich für eine Fortführung und Weiterentwicklung des
erfolgreichen Modells der Ingenieur-Promotion im Europäischen
Hochschulraum einzusetzen.
Die Forschung Europas im Internet
/tui/ Der freie und kostenlose Zugang zu den Ergebnissen öffentlich
geförderter Forschung in Europa soll gesichert werden. Dafür
setzt sich die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gemeinsam mit
anderen europäischen Organisationen in einer Internetpetition
an die Europäische Kommission ein. Mit dieser Initiative, die
inzwischen Unterstützung von rund 500 Organisationen aus Wissenschaft,
Bildung und Kultur gefunden hat und von über 10000 Wissenschaftlern
und Bibliothekaren weltweit unterzeichnet worden ist, wird die Kommission
aufgefordert, sich für den freien Zugang zu europäischer
Forschung einzusetzen. Bereits Anfang 2006 hatte die Europäische
Kommission in einer Studie zum wissenschaftlichen Publikationsmarkt
in Europa empfohlen, die Ergebnisse öffentlich geförderter
Forschung über das Internet entgeltfrei, also im Open Access,
zugänglich zu machen.
www.ec-petition.eu
Wissenschaftsrat hat gewählt
/tui/ Dr. Peter Strohschneider, Mediävistik-Professor an der
Ludwig-Maximilians-Universität München wurde Mitte Januar
als Vorsitzender des Wissenschaftsrats wiedergewählt. Vorsitzende
der Wissenschaftlichen Kommission wurde Prof. Dr. Karin Lochte,
Christian-Albrechts-Universität Kiel, ihr Stellvertreter Prof.
Dr. Rüdiger Bormann, TU Hamburg-Harburg. Den Vorsitz in der
Verwaltungskommission übernahmen Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer,
Staatssekretär im Bundesbildungsministerium, und Jürgen
Schreier, Wissenschaftsminister des Saarlandes.
Weiteres Amt für Jürgen Zöllner
/tui/ Zum Vorsitzenden der Bund-Länder-Kommission für
Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) wurde Ende Januar
der Berliner Wissenschaftssenator Prof. Dr. Jürgen Zöllner
gewählt. Er ist außerdem gleichzeitig Präsident
der Kultusministerkonferenz.
Forschungsbauten für 600 Millionen Euro
/tui/ Bund und Länder wollen zukünftig jährlich
etwa 430 Millionen Euro für Forschungsbauten von überregionaler
Bedeutung ausgeben plus 170 Millionen Euro für die Anschaffung
von Großgeräten, insgesamt also 600 Millionen Euro. Der
Wissenschaftsrat begutachtet die Anträge auf Förderung.
Nach der Föderalismusreform zieht sich der Bund schrittweise
aus der bisherigen Gemeinschaftsförderung des allgemeinen Hochschulbaus
zurück.
Exzellente kleine Hochschulen
/tui/ Eine besondere Exzellenzinitiative will der Stifterverband
für die deutsche Wissenschaft durchführen. Profitieren
sollen dabei vor allem die kleinen Hochschulen, die im Wettbewerb
der großen kaum eine Chance gehabt hätten. Fünf
Hochschulen sollen ausgewählt werden, die pro Jahr mit rund
200000 Euro gefördert werden, um zum Beispiel Koordinatorenstellen
zu schaffen, die aus den Ideen ihrer Mitarbeiter ein gutes Konzept
machen.
www.stifterverband.de
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