Zentrum für Photovoltaik in Gründung
In einem neu zu errichtenden Kompetenzzentrum wollen das Hahn-Meitner-Institut
Berlin (HMI), die Technische Universität Berlin, die WISTA
Management GmbH sowie die TSB Technologiestiftung Innovationsagentur
Berlin GmbH gemeinsam mit der Wirtschaft innovative Produkte für
die Solarenergie entwickeln. Das Berliner Vorhaben sei ein beispielhafter
Baustein der Hightech-Strategie, mit der sich die Bundesregierung
dem weltweiten Innovationswettbewerb stelle, sagte der Parlamentarische
Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, Thomas Rachel.
Die Solarindustrie nimmt derzeit einen rasanten Aufschwung mit
Schwerpunkt in den neuen Bundesländern. Mehrere Firmen haben
jetzt mit dem Bau von Produktionsstätten für neuartige
Dünnschichtsolarzellen begonnen. "Kompetenzzentrum Dünnschicht-
und Nanotechnologie für Photovoltaik Berlin" soll das
neue Zentrum heißen, das die Unterzeichner des sogenannten
Memorandum of Understanding in Partnerschaft und mithilfe der öffentlichen
Hand errichten wollen. Zunächst sollen industrienahe Prototypen
von Dünnschichtsolarmodulen entstehen, ebenso wie neuartige
Solarzellenkonzepte und Herstellungsverfahren. Sollte die Planungsphase
wie gewünscht noch im ersten Halbjahr 2007 abgeschlossen werden,
könnte das Zentrum bereits 2009 voll beriebsbereit sein.
Acht namhafte Firmen gehören ebenfalls zu den Unterzeichnern,
weitere haben großes Interesse angemeldet. "Von Beginn
an soll damit der systematische Brückenschlag zwischen Wissenschaft
und Wirtschaft gewährleistet werden", sagt TU-Präsident
Prof. Dr. Kurt Kutzler. "Die enge Anbindung an die Universität
ermöglicht parallel auch die Ausbildung von hoch qualifizierten
Ingenieuren und Wissenschaftlern. Diese werden in der boomenden
Solarindustrie dringend benötigt."
tui
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