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Februar/März 2007
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Vorstoß an die Spitze

Start des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms mit TU-relevanten Schwerpunkten

Annette Schavan eröffnete das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm in Bonn
© BMBF

Mit einem Gesamtbudget von 54,4 Milliarden Euro für die nächsten sieben Jahre startete die Europäische Union Mitte Januar das weltweit größte Programm in der Forschungsförderung: das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm (RP7), das von 2007 bis 2013 läuft und mit dem Europa seine Forschung an der Weltspitze positionieren will. "Wissenschaft und Forschung haben in Europa jetzt die oberste Priorität", betonte die deutsche Forschungsministerin Annette Schavan in ihrer Eröffnungsrede in Bonn. Für Deutschland ist dies ein wichtiges Signal. Immerhin sind deutsche Forscher an rund 80 Prozent der EU-Forschungsvorhaben beteiligt.

"Die Mittelaufteilung des größten Programms innerhalb des 7. EU-Forschungsprogramms, des Programms ‚Zusammenarbeit' mit 32 Milliarden Euro, unterstützt Forschungsfelder, die gerade für die TU Berlin ganz besonders wichtig sind", erklärt Cornelia Borek, Forschungsreferentin der TU Berlin. "Der größte Teil vom Kuchen, nämlich mehr als neun Milliarden Euro, geht in die Informations- und Kommunikationstechnologien. Dort waren wir schon im sechsten Rahmenprogramm besonders stark. Ich wünsche mir, dass unsere Wissenschaftler sich auch diesmal vom Kuchen ein großes Stück abschneiden."

Doch auch die weiteren mit viel Geld geförderten Themen sollten TU-ler aufhorchen lassen: Nanoproduktion, Gesundheit, Verkehr und Luftfahrt, Weltraum, Sicherheit, Energie, Umwelt, Lebensmittel, Landwirtschaft und Biotechnologie. Erstmals sind auch die Sozial- und Geisteswissenschaften eigener Bestandteil des Programms. Allen Antragswilligen bieten die TU-Forschungsreferentinnen ihre Unterstützung an. Cornelia Borek: "Solche Anträge können oft sehr aufwendig sein und oft gibt es Unsicherheiten finanztechnischer, rechtlicher oder inhaltlicher Art. Doch ich rate sehr dazu, vorhandene Erfahrungen abzurufen, sowohl in der TU-Verwaltung - bei uns zum Beispiel - als auch in der Fakultät." Sie sieht noch viel Potenzial an der TU Berlin und versucht, Barrieren, die einen Antrag verhindern könnten, abzubauen. "Der Bürokratieabbau ist ohnehin ebenfalls ein Schwerpunkt des EU-Programms."

Wie ernst es Europa mit dem Vorstoß an die Spitze ist, zeigt auch die Einrichtung eines zentralen, 22-köpfigen Europäischen Forschungsrates (ERC), der die europäische Grundlagenforschung fördern und koordinieren soll. Der erste Generalsekretär hat einschlägige Erfahrungen: Professor Ernst-Ludwig-Winnacker, der langjährige Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

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Cornelia Borek berät Antragswillige in inhaltlicher Hinsicht sowie bei der rechtlichen Abwicklung.
Roswitha Koskinas erklärt alles zum Thema Finanzen inkl. Darstellung des neuen Kostenmodells für Hochschulen.
Tel.: 314-2 13 70/2 37 1
cornelia.borek@tu-berlin.de
roswitha.koskinas@tu-berlin.de
www.forschungsrahmenprogramm.de/
www.tu-berlin.de/zuv/IIIC/foerder/forschungsfoerderung_der_eu.html
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