Starke Natur- und Ingenieurwissenschaften
Exzellenzprojekte haben für TU Berlin einen nachhaltigen Charakter
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Neujahrsempfang des Präsidenten der TU Berlin am 19. Januar - Zeit für eine Jahresbilanz und Zeit für Gespräche: Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler mit Edelgard Bulmahn, Kuratoriumsmitglied der TU Berlin und ehemalige Bundesbildungsministerin (Foto oben rechts) und TU-Kanzlerin Dr. Ulrike Gutheil (Foto unten, Mitte) mit Prof. Dr. Sabine Kunst, Präsidentin der Universität Potsdam, und Prof. Dr. Erich Thies, Generalsekretär der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der BRD, ebenfalls TU-Kuratoriumsmitglied
© TU-Pressestelle (3) |
Zahlreiche Gäste - darunter viele Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie TU-Alumni - folgten auch in diesem Jahr der Einladung des Präsidenten zum Neujahrsempfang der TU Berlin am 19. Januar.
Mit großer Freude berichtete TU-Präsident Kurt Kutzler ihnen über die jüngsten Ergebnisse im Exzellenzwettbewerb. Zu dem sehr guten Abschneiden des Standortes Berlin gehöre auch die Aufforderung an die TU Berlin, erneut zwei Vollanträge für Forschungscluster in der Chemie und der Informations- und Kommunikationstechnik einzureichen. "Mit diesen starken Clustern, mit dem kürzlich um weitere vier Jahre verlängerten DFG-Forschungszentrum ‚Mathematik für Schlüsseltechnologien - MATHEON' sowie mit der bereits im Exzellenzwettbewerb bewilligten ‚Berlin Mathematical School' zeigen wir, dass die TU Berlin den eindeutigen Berliner Schwerpunkt in den Natur- und Ingenieurwissenschaften bildet", betonte Kurt Kutzler. "Mein Dank gilt allen Beteiligten für die herausragenden Ergebnisse. Da die Exzellenzprojekte für uns einen nachhaltigen Charakter besitzen, wollen und werden wir sie umsetzen - gegebenenfalls mit neu zu erschließenden Finanzquellen. Damit wollen wir den Ruf einer Spitzenuniversität auch künftig bestätigen." Sein Glückwunsch ging ebenso an FU und HU Berlin, die bis April ihr umfassendes Zukunftskonzept erarbeiten sollen. "Ich begrüße auch die Vorschläge von Wissenschaftssenator Zöllner und meinen beiden Kollegen von HU und FU Berlin, gemeinsame Strategien für eine Stärkung des wissenschaftlichen Verbundes in Berlin zu entwickeln", so der TU-Präsident weiter. In den vergangenen Jahren hätten die Berliner Universitäten - und das zeige auch die Exzellenzinitiative - durch die ihnen verliehenen Gestaltungsmöglichkeiten, trotz Budgetkürzungen, gut gewirtschaftet und ihre Leistungen stetig gesteigert. "Mit dem neuen Wissenschaftssenator Professor Zöllner hat Berlin eine profilierte Persönlichkeit gewonnen, der als Verfechter der Hochschulselbstbestimmung bekannt ist. Wir setzen auf seine Erfahrungen und seine Überzeugung, wenn es darum gehen wird, unsere schlankeren und flexibleren Organisationsstrukturen zu verstetigen."
Kurt Kutzler skizzierte auch die mittelfristige Campus- und Raumplanung, nach der bis 2012 alle angemieteten Flächen aufgegeben werden. Die so gesparten Gelder sollen dann unmittelbar in Forschung und Lehre fließen. Die damit einhergehende Konzentration auf dem Campus Charlottenburg berücksichtige die TU-Fachgebiete, darüber hinaus bestünde aber im Rahmen wachsender Kooperationen mit der Wirtschaft mittelfristig der Bedarf an weiteren Wissenschaftlerarbeitsplätzen. Hier erschließt sich ein Problem, das die TU Berlin im neuen Jahr zu bewältigen haben wird: die Auseinandersetzung mit dem in unmittelbarer Nachbarschaft geplanten Riesenrad. "Ich meine, dass die TU Berlin dazu verpflichtet ist, sich am Bebauungsplanverfahren zu beteiligen und ihre Belange vorzutragen. Dies ist keine Nörgelei oder Kritik an der Stadtplanung, sondern lediglich das, was das Bauplanungsrecht für einen Nachbarn vorsieht. Mir als Präsident geht es allein darum, dass die Interessen der Universität im Verfahren angemessen berücksichtigt werden. Welche Auswirkung hat der Bau und der Betrieb auf unsere hochsensiblen technischen Einrichtungen oder auf die Standortentwicklung der TU Berlin? Diese und andere Fragen müssen im dafür vorgesehenen Verfahren so geklärt werden, dass wir mit dem Riesenrad in guter Nachbarschaft leben können. Wir werden daher das Bebauungsplanverfahren entsprechend begleiten - nicht mehr, aber auch eben nicht weniger", stellt TU-Präsident Kutzler am Ende seiner Rede fest.
tui
Ergebnisse in der Exzellenzinitiative:
www.tu-berlin.de/presse/doku/exzellenzinitiative/index.html
Die Rede des TU-Präsidenten:
www.tu-berlin.de/organisation/p-reden/
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