Gute Lehre will gelernt sein
Hochschuldidaktisches Weiterbildungsangebot der TU Berlin erhält Gütesiegel
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Eine Frage von Übung und Wissen: Präsentation vor Studierenden (hier: im "Verkehrswesenseminar" der Fakultät V Verkehrs- und Maschinensysteme)
© TU-Pressestelle |
Über 1000 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie promovierte und habilitierende Lehrende haben in den letzten fünf Jahren bereits den Einführungskurs
"Teaching for University's Best" und Module des Programmschwerpunkts "Förderung der Qualität der Lehre" durchlaufen. Die Wissenschaftliche Weiterbildung der TU Berlin, die von der Zentraleinrichtung Kooperation entwickelt wurde und angeboten wird, ist von der Akkreditierungskommission der
Arbeitsgemeinschaft Hochschuldidaktik e.V. (AHD) akkreditiert worden und kann damit nun ein zertifiziertes Gütesiegel vorweisen.
"Akkreditiert wurden sowohl unser Einführungskurs ‚Teaching for University's Best' als auch der Programmschwerpunkt ‚Förderung der Qualität der Lehre', der aus 18 Modulen besteht", erklärt die wissenschaftliche Koordinatorin Dr. Monika
Rummler.
15-mal hat Monika Rummler mit weiteren Dozentinnen und Dozenten die Einführung bereits durchgeführt. Im Programmschwerpunkt waren es sogar 91 Kurse. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verfügen zwar über Fachwissen, meist aber nicht über das didaktische Rüstzeug, ihre Kenntnisse angemessen aufbereitet an die Studierenden zu bringen. Für sie war die Weiterbildung ursprünglich konzipiert worden. Aber inzwischen haben auch viele erfahrene Hochschuldozentinnen und -dozenten die Kurse schätzen gelernt.
"Mit der Zertifizierung haben wir nun einen überregional sichtbaren Nachweis über die Qualität dieser Personalweiterbildung", freut sich Monika Rummler, denn sie weiß auch: "Der Markt für Weiterbildungsangebote ist unübersichtlich und nicht jedes Seminar ist wirklich empfehlenswert. Eine Akkreditierung gibt den Nachfragenden die Gewähr, dass das Angebot professionellen Standards entspricht, dass es nach dem Stand der wissenschaftlichen Entwicklung konzipiert ist, in der Praxis erprobt und dass seine Ziele legitimiert sind." Besonders aktuell sei die Qualitätssicherung der Angebote, die durch Evaluation, Diskussion und ständige Weiterentwicklung gewährleistet sei, da sie zur Qualität von Studium und Lehre beitrage und dadurch im Bologna-Prozess besonderes Gewicht erhalte.
Bislang gibt es bundesweit nur wenige von der AHD anerkannte und akkreditierte Angebote.
Das Programm wird nunmehr im Newsletter und in den Rundschreiben der Zeitschrift "Das Hochschulwesen" sowie im "Neuen Handbuch Hochschullehre" beworben und auf den Internetseiten des AHD bekannt gemacht.
Das Akkreditierungsverfahren mit Evaluation, hochschuldidaktischem Kolloquium, Nachweisen über Reflexionen zu bildungstheoretischen und hochschuldidaktischen Zusammenhängen und vielem anderen mehr habe sich auf jeden Fall gelohnt, so Monika Rummler. Nicht nur, weil man mit dem Verfahren auch Anregungen und Rückmeldung von Experten zu den eigenen Konzepten und Angeboten erhalte, sondern weil das Gütesiegel ein Qualitätsausweis für die wissenschaftliche Weiterbildung der TU Berlin sei.
Patricia Pätzold
www.tu-berlin.de/zek/wb/
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