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Universale Bildung und Viertelparität
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Studierende setzen sich für ihre Ziele ein - heute wie in der Vergangenheit
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LAAS! ist sich im Klaren darüber, dass Studierende in den Gremien an der TU immer in der Minderheit sind und dass die Mitarbeit in diesen undemokratischen Gremien somit immer auch zur Legitimation dieser Struktur beiträgt. Nichtsdestotrotz ist LAAS! der Meinung, dass es möglich ist, Entscheidungen zu beeinflussen und somit unter Umständen zur Verbesserung von Studiensituationen beizutragen. Um aber auch die Struktur zu verbessern, fordert LAAS! die Viertelparität, was in diesem Fall heißt, dass allen an der TU vertretenen Statusgruppen (Profs, WiMis, SoMis, Studis) ein Viertel der Sitze zusteht und nicht wie bisher die ProfessorInnen im Akademischen Senat eine Stimme mehr haben als die anderen drei Gruppen zusammen!!!
LAAS! sagt, dass die Universität selbst als Teil dieser Gesellschaft nicht frei von Rassismus ist. Deshalb wendet sich LAAS! gegen die verschärften Bedingungen für die Zulassung zum Studium von BildungsausländerInnen insbesondere aus Nicht-EU-Staaten! Auch kritisiert LAAS! die undurchsichtige und teilweise unsachliche Anerkennungspraxis ausländischer Bildungsnachweise und das unzureichende Angebot an Sprachkursen sowie den Mangel an kompetenter Beratung durch die zuständigen Stellen der Uni. Im Bewusstsein der Rolle der Technischen Hochschule Charlottenburg, der Vorgängerin der TU Berlin, während der Zeit des Nationalsozialismus, stellt sich LAAS! gegen jegliche Form von Rüstungsforschung/-lehre und Rechtsextremismus. LAAS! ist der Meinung, dass Professoren, ob aktiv oder emeritiert, die in der Jungen Freiheit schreiben wie Martin Kerber und Folkmar Koenigs, an der TU nichts zu suchen haben.
LAAS! kämpft für ein Studium generale, was bedeutet, eine universale und humanistische Bildung zu ermöglichen. Dabei kann über die eigenen Fachgrenzen hinaus studiert werden. NaturwissenschaftlerInnen erhalten Einblicke in die Geisteswissenschaften und umgekehrt. Nur so kann verantwortungsbewusstes Handeln in einer immer stärker Umweltproblemen, Verarmung und Kriegen unterworfenen Welt gefördert werden. Nicht nur in einem speziellen Fachgebiet, sondern in der ganzen Breite gesellschaftlichen Lebens müssen Ursache und Wirkung von Entscheidungen zum Wohle aller umgesetzt werden.
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