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Januar 2007
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Neue Wirkstoffquelle Cyanobakterien

Struktur der Lipopeptide
© privat

Eine Erfindung ist die Lösung für ein Problem, die einen bedeutenden Abstand zum Stand der Technik hat und auch noch gewerblich anwendbar ist. Seit 2001 betreibt der Servicebereich Kooperation Patente Lizenzen (KPL) der TU Berlin mit der ipal GmbH eine aktive Patentierungs- und Verwertungspolitik. TU intern stellt einige Erfindungen, Patente und Verwertungserfolge der TU Berlin vor.

Pilzinfektionen mit Todesfolge, insbesondere bei immunsystemgeschwächten Personen, haben in den letzten Jahren stetig zugenommen. Zwar steigen Umsätze antifungaler, also pilzabtötender Mittel, doch es bedarf weiterer, besser verträglicher Mittel mit verbesserter Wirkung und Anwendung.

Eine Arbeitsgruppe um die TU-Wissenschaftler Dr. Hans von Döhren und Dr. Torsten Neuhof am Institut für Chemie erforschten in Zusammenarbeit mit dem Robert-Koch-Institut und dem Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie die antimykotische Wirkung von glykosylierten Lipopeptiden (Hassallidin A und B).

Tatsächlich konnte bei Hassallidin A in Zell-Experimenten eine hohe antifungale Wirksamkeit gegenüber einzelnen Pilzarten mit einem vermutlich neuen Wirkmechanismus festgestellt werden. Man vermutet außerdem wegen des hydrophilen Charakters eine höhere Bioverfügbarkeit bei oraler Applikation. Damit ließe sich die Dosierung deutlich verringern.

Die Erfindung wurde zum Europäischen Patent angemeldet.

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