Gemeinsam große Probleme lösen
Wie die Fakultät V Verkehrs- und Maschinensysteme Kräfte
bündeln will
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Ein Versuchsaufbau zum Test
der Fahrzeugsicherheit
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Der Mensch im Zentrum technischer Systeme - das ist das übergreifende
Thema, das die Forschungen der unterschiedlichen Fachgebiete der
Fakultät
V Verkehrs- und Maschinensysteme künftig stärker verbinden
soll. "Jedes Fachgebiet für sich ist eine interessante
und innovative Einheit, zusammen aber können wir eine machtvolle
Organisation zur Lösung umfassenderer Forschungsprobleme bilden",
so fasst Dekan Prof. Dr. Volker Schindler, der gleichzeitig das
Fachgebiet
Kraftfahrzeuge leitet, den derzeitigen fakultätsinternen
Diskussionsprozess zusammen. "Wir möchten eine Zielrichtung
definieren, die die sehr unterschiedlichen Aktivitäten der
Einzelwissenschaften kombiniert, in der sich alle wiederfinden und
die auch dem Strukturplan der gesamten Universität entspricht."
Von der Sozial- und Gesundheitspsychologie über die Fahrzeugtechnik
zu Wasser und zu Lande, die Verkehrssystem- und Straßenbetriebsplanung,
die Strömungsmechanik, Akustik, Luft- und Raumfahrttechnik,
die Konstruktions- oder Medizintechnik, Produktionstechnik und Fabrikbetrieb
bis hin zur Qualitätswissenschaft zieht sich der Reigen der
Fachgebiete, die untereinander Anknüpfungspunkte für gemeinsame
Forschungsprojekte suchen. Ein wichtiges Highlight in diesem Zusammenspiel
der Kräfte war bereits die Schaffung des internationalen und
bundesweit einmaligen Masterstudiengangs "Human Factors",
der mit diesem Wintersemester startete. Auf bisher vier Professorenversammlungen
der Fakultät, an denen jeweils rund 80 Prozent der Hochschullehrer
teilnahmen, wurde bereits eine Matrix erarbeitet, die Anknüpfungspunkte
für kombinierte Aktivitäten sowohl innerhalb der Fakultät
aufweist als auch mit den im Strukturplan der TU Berlin definierten
sieben Forschungsfeldern der Zukunft korrespondiert:
Energie, Gestaltung von Lebensräumen, Gesundheit und Ernährung,
Information und Kommunikation, Mobilität und Verkehr, Wasser,
Wissensmanagement.
Mit dem bisherigen Erfolg ist Volker Schindler zufrieden: "Die
hohe Teilnahme an unseren Professoren-Workshops' zeigt, wie
wichtig es den Beteiligten ist, bei der zukünftigen Ausrichtung
ihrer Forschung an einem Strang zu ziehen, bei schrumpfenden Ressourcen
die Kräfte zu bündeln."
So sind bereits mehrere Ideen zu größeren Projekten
geboren, die in allernächster Zukunft im Rahmen des 7.
EU-Forschungsprogramms, das 2007 in Kraft tritt, beantragt werden.
Auch die Wirtschaft interessiert sich sehr für die Aktivitäten
dieser Fakultät. So unterstützen große Konzerne
wie DaimlerChrysler, wie Ford oder BMW, die Deutsche Bahn, Siemens
oder Boeing Wissenschaft und Lehre regelmäßig mit Lehrbeauftragten
aus dem hohen und dem höchsten Management.
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