5/07
Mai 2007
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Pharmaka im Wasser

/tui/ Krankenhäuser sind potenzielle Emissionsquellen für Arzneimittelrückstände. Die Stoffe werden aufgrund ihrer chemischen Struktur in Klärwerken nur sehr schlecht biologisch abgebaut und können sich daher in Gewässern anreichern. Da eine Zusatzbehandlung von schon biologisch gereinigten Abwässern zur Entfernung dieser in sehr großer Verdünnung vorliegenden Stoffe sehr kostspielig ist, wird mehr und mehr über Strategien nachgedacht, die Schadstoffe schon an der Quelle, zum Beispiel in Krankenhäusern, zu sammeln. In einem neuen Forschungsvorhaben des TU-Fachgebiets Wasserreinhaltung zusammen mit dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin und Veolia Water soll nun ein Verfahren zum chemischen Abbau von pharmazeutischen Rückständen direkt am Entstehungsort entwickelt werden. In Vorversuchen konnte gezeigt werden, dass durch Reaktion mit elementarem Eisen sowohl Röntgenkontrastmittel als auch Antibiotika in Konzentrationen, wie sie im Urin von Patienten gemessen werden, transformiert werden.

anke.putschew@tu-berlin.de
yann.moreau@kompetenz-wasser.de

 

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