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Mai 2007
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Mit Gegendruck

Finden Wissenschaftler die Lösung für ein Problem, die einen bedeutenden Abstand zum Stand der Technik hat und auch noch gewerblich anwendbar ist, dann hat man es mit einer Erfindung zu tun. Seit 2001 betreibt der Servicebereich Kooperation Patente Lizenzen (KPL) der TU Berlin mit der ipal GmbH eine aktive Patentierungs- und Verwertungspolitik. TU intern stellt einige Erfindungen, Patente und Verwertungserfolge der TU Berlin vor.

Magnesiumlegierungen sind aufgrund ihrer günstigen Festigkeitswerte und guten Bearbeitungseigenschaften als Konstruktionswerkstoffe für den Einsatz in der Automobilindustrie und in der Luft- und Raumfahrt besonders interessant. Die im Strangpressverfahren hergestellten Legierungen wiesen jedoch bisher unter anderem Nachteile bei den Umformeigenschaften auf. Dipl.-Ing. MBA Sören Müller hat am Institut für Werkstoffwissenschaften und -technologien, Fachgebiet Metallische Werkstoffe, eine Gegendruckanlage für bestehende Strang- und Rohrpressen gefertigt, die bereits während des Pressens den Widerstand der Profile gegen Verformung bei Druckbelastung erheblich erhöht. Dies gelingt durch die Aktivierung von Zugzwillingen. Die sogenannte Druckfließspannung des Produkts wird dabei um mindestens 50 Prozent erhöht und kann ebenso wie die Zugfließspannung gezielt eingestellt werden. Das erhöht die Einsatzmöglichkeiten der Magnesiumprofile erheblich.

Die Erfindung wurde zum Deutschen Patent angemeldet.

tui

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