Abschied von Professor Karl Zander
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Karl Zander
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Über viele Jahre hinweg bis zu seiner Emeritierung gestaltete Prof. Dr.-Ing. Karl Zander die Entwicklung der Elektrotechnik und Informatik maßgeblich mit und trug damit erheblich zur nationalen und internationalen Ausstrahlung der TU Berlin bei.
Seit seinem Berufsbeginn 1956 als Entwickler von Industrieanlagen faszinierten Prof. Dr.-Ing. Karl Zander die neuartigen Halbleiterbauelemente, deren Verwendung und Verbesserung für Wissenschaft und Technik fortan sein Einsatz galt. Er baute im Hahn-Meitner-Institut Berlin eine moderne Elektronik für Strahlungsmessung und Experimentausstattung und führte die ersten deutschen Zuverlässigkeitsuntersuchungen für Elektronik im strahlungsbelasteten Einsatz durch. Im Jahre 1969 wurde er zum Ordinarius für Elektronik an die TU Berlin und gleichzeitig zum Direktor des Bereiches Elektronik im HMI berufen. Sein hohes Ansehen erwarb er nicht nur durch seine erfolgreiche Lehr- und Forschungstätigkeit, sondern auch durch seine Mitwirkung in vielen nationalen und internationalen Kommissionen, in denen die Weichen für eine moderne Elektrotechnik und den Aufbau der Informatik in Berlin gestellt wurden.
Mit besonderem Engagement baute er leistungsfähige Rechnernetze für die Wissenschaft auf. Er war Träger des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und Ehrenmitglied der TU Berlin. Am 23. April 2007 verstarb Karl Zander im Alter von 84 Jahren.
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