5/07
Mai 2007
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Präsident stellt Zukunftskonzept vor

Neue Ziele für die universitären Handlungsfelder – Diskussion erwünscht

Anfang Mai stellte Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler der Universitätsöffentlichkeit das Zukunftskonzept für die TU Berlin vor. Vorausgegangen war ein Diskussionsprozess mit den Mitgliedern des Akademischen Senats und des neuen Kuratoriums.

Das Zukunftskonzept basiert auf einer Stärken-Schwächen-Analyse universitärer Bereiche und benennt zahlreiche Maßnahmen für die zentralen universitären Handlungsfelder wie Forschung, Lehre oder Berufungspolitik. Flankiert werden sie durch eine Qualitätsentwicklungs- und -sicherungsstrategie sowie fünf konkrete Bausteine. Zentraler Bestandteil des Konzeptes ist auch der Strukturplan 2004, mit dem erstmals sieben fakultätsübergreifende Schwerpunktfelder definiert wurden. Strategische Überlegungen zur Positionierung der Universität im Exzellenzwettbewerb flossen ebenfalls in das Konzept ein. „Abgesenkte Landeszuschüsse, ein gesteigerter Wettbewerb und Leistungsvereinbarungen zwischen Staat und Universität sind die Rahmenbedingungen, unter denen wir agieren und unsere Zukunft gestalten. Unser Ziel ist eine nationale und internationale Sichtbarkeit, die auf Exzellenz in der Grundlagenforschung, in der anwendungsorientierten Forschung sowie im Studienangebot basiert“, betont Kurt Kutzler. „Um dies zu erreichen, müssen wir die besten Köpfe an die TU Berlin holen.“ Reformen des Serviceangebots für Forschung, für Studierende oder die IuK-Struktur sollen der Universität Wettbewerbsvorteile bringen.

Eine grundlegende Idee ist die notwendige Gewinnung neuer Geldquellen für die Universität. „Mehr Drittmittel und Overheads in der Forschung sind unser Ziel. Um dies zu erreichen, bündeln wir unsere Systemkompetenzen und initiieren große Forschungsplattformen wie Sonderforschungsbereiche oder Exzellenzcluster in den Grundlagenwissenschaften oder in unseren Schwerpunktfeldern Energie, Gestaltung von Lebensräumen, Gesundheit und Ernährung, Information und Kommunikation, Mobilität und Verkehr, Wasser sowie Wissensmanagement“, erläutert Kurt Kutzler. In einem darauf aufbauenden Schritt sollen universitäre Forschung, außeruniversitäre Kompetenz und Wirtschaftsengagement in sogenannten „Innovative Labs“ gebündelt werden. „Damit erschließen wir nicht nur neue Geldquellen für die Forschung, sondern schaffen Arbeitsplätze und beschleunigen Innovationen“, unterstreicht der TU-Präsident. Die Reformmaßnahmen sollen auch wesentlich die Umstrukturierung des Studienangebots auf Bachelor und Master begleiten und die Studienbedingungen verbessern. Neben den „Innovative Labs“ sieht das Zukunftskonzept die Gründung eines Zentrums für Technologieprognose und -folgenabschätzung (ZTT) für Politikberatung und universitäre Profilentwicklung vor. Mit einem zu gründenden Zentrum für Entrepreneurship will die TU Berlin wissenschaftliche Begleitforschung und Lehrangebote zum Thema Gründung fördern. Ein Zukunftsfonds zum gezielten Kompetenzaufbau und zur Förderung der Forschungsinfrastruktur ist ebenso Baustein wie ein neuartiges Gender Controlling. Als erste deutsche Universität wird die TU Berlin dieses Instrument integrieren, um die verschiedenen Lebenssituationen von Frauen und Männern zu berücksichtigen.

„Der Diskussionsprozess über das Konzept ist eröffnet. Für TU-Mitglieder ist es im Internet zugänglich und unter der Mailadresse zukunftskonzept@tu-berlin.de können Anregungen und Kritik geäußert werden“, so Kurt Kutzler.

tui

http://www.tu-berlin.de/zukunftskonzept/tub-zukunftskonzept_090507.pdf (nur interner Zugriff von Rechnern der TU Berlin)

 

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