Deutsch-norwegische Zusammenarbeit steht zur Zeit am Institut für Festkörperphysik auf der Tagesordnung. Prof. Dr. Ola Hunderi (links) von der Technischen Hochschule Trondheim folgte einer Einladung von Prof. Dr. Wolfgang Richter (rechts) und hält sich nun für vier Monate als Gast an der TU Berlin auf. Hunderi zählt zu den angesehensten Professoren in Norwegen und ist im Bereich der Festkörperphysik international bekannt. Ermöglicht wird sein Besuch durch den Humboldt-Forschungspreis. Dieser sehr begehrte Preis, der durch die Alexander-von-Humboldt-Stiftung in Bonn vergeben wird, ist mit einer höheren finanziellen Zuwendung verknüpft, die die Reise und den Aufenthalt (zwischen vier Monaten bis zu einem Jahr) zum Ort des deutschen Antragstellers deckt. Die Ehre gebührt hier zunächst Professor Hunderi, der den Humboldt-Forschungspreis verliehen bekam. Die TU Berlin wird jedoch auch mit diesem Preis gewürdigt, da das vorgesehene Forschungsprogramm und die Qualität der Gastgeber, in diesem Fall Professor Richter, genauso unter die Lupe genommen wird.
Beide Wissenschaftler beschäftigen sich mit den Eigenschaften von Grenzflächen, d.h. der Fläche zwischen zwei Stoffen oder Phasen. Erkenntnisse über diese Eigenschaften sind wichtig für jeden technischen Prozeß. Während der Berliner Physiker hauptsächlich Oberflächen und Grenzflächen von Halbleitern untersucht, liegt der Schwerpunkt seines norwegischen Gastes bei der Untersuchung von Grenzflächen bei Metallen. Den Aufenthalt von Prof. Hunderi nutzen die beiden "Grenzflächenexperten" zum wissenschaftlichen Austausch ihrer Spezialgebiete. Dazu hatten sie auch schon im letzten Jahr Gelegenheit, als Wolfgang Richter sich für drei Monate in Trondheim aufhielt.
bw