Buchtips für die Ferien


(rs) Vorlesungsfreie Zeit - Urlaubszeit! Neben Sonnencreme und Reiseführer gehört für die meisten auch eine spannende Urlaubslektüre zum Ferientrip. Wir fragten TU'ler, was sie zum Schmökern am Strand oder in den Bergen empfehlen:

Christian Hünicken, Leiter des Präsidialamtes: "Quincunx" von Charles Palliser, historischer Roman, der im 19. Jahrhundert spielt, "sehr komplex und eigentlich nur im Urlaub zu lesen"; "Endstation Venedig" von Donna Leon , italienischer Krimi mit aktuellen Bezügen zur Umweltproblematik, "sehr locker geschrieben".

Tina Zerges, Leiterin der Pressestelle: "Bouvard und Pécuchet" von Gustave Flaubert, "ein Buch über die Mittelmäßigkeit, dargestellt an zwei buchhalterischen Seelen, die sich in den verschiedenen Wissenschaften tummeln; ein Blick in die Vergangenheit, um die Gegenwart zu erkunden " ein Schelm, der Böses dabei denkt!"

Raimar Seefluth, 2. Vizepräsident, Professor am Institut für Maschinenkonstruktuion: "Dem Ingenieur ist nichts zu schwer" von Gottfried Heindl und Michael Higatsberger, mehr als 500 Anekdoten aus Technik und Industrie, von Galilei über James Watt bis hin zu Max Planck und Ferdinand Porsche.

Matthias Koeppel, Professor am Institut für Darstellung und Gestaltung, Fachbereich Architektur: "Die nachdenklichen Hühner" von Luigi Malerba, 131 kurze Geschichten, manchmal nur drei bis vier Sätze lang, "sehr komisch , sehr lustig und sehr philosophisch".

Janny Glaesmer, Pressereferentin: "Gottes Werk und Teufels Beitrag" von John Irving, ein Buch über die sexuelle Emanzipation der Frauen, von einem Mann geschrieben, "wunderbar zu lesen".

Erwin Sedlmayr, Professor am Institut für Astronomie und Astrophysik: "Das Verständnis der Natur" von Karen Gloy, eine Geschichte des wissenschaftlichen Denkens von der Steinzeit bis in die Moderne, "ein wissenschaftliches Buch, aber hervorragend geschrieben, eignet sich deshalb auch als Urlaubslektüre".

Monika Rummler, Studienbüro am Fachbereich Wirtschaft und Management: "Alaska" von James Michener, ein historischer Roman über die Entdeckung von Alaska, "sehr dick, ist mir als Reiselektüre für meinen Alaska-Urlaub empfohlen worden.

Thomas Albrecht, Umweltschutzingenieur: "Zeitverschwendung", Autobiographie des Züricher Philosophen und Wissenschaftskritikers Paul Feyerabend, "ist zwar etwas dick, aber ich habe es an einem verlängerten Wochenende durchgelesen, alles andere als langatmig".

Ursula Westphal, Institut für Anorganische und Analytische Chemie: "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" von Peter Hook, Kriminalgeschichte, Reisebeschreibung von Grönland und gesellschaftskritische Betrachtung des Verhältnisses von Dänen und Grönländern, "vielleicht nichts für Tunesienurlaube, aber weckt Interesse für das Urlaubsziel Grönland".

Ulf Preuss-Lausitz, Dekan des Fachbereich 2 Unterrichts- und Erziehungswissenschaften: "Das Altern einer Generation - die Jahrgänge 1938-1948" von Heinz Bude, über die APO-Opas und -Omas und was heute aus ihnen geworden ist, "mit sechs sehr schönen biographischen Geschichten"; "Das nackte Brot" von Mohamed Choukri, Kindheit und Jugend im Algerien der 60er Jahre, "sehr schön geschriebener und erotischer Roman".


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[TU intern - Übersicht] [Juli '95]