Eine Veranstaltung des Fachbereichs 2
In Vorträgen, Diskussionen, Arbeitsgruppen und Lesungen wurden Fragen zu diesem Komplex erörtert. Sowohl eigene Erlebnisse, als auch Forschungen und Schülerprojekte wurden hierzu vorgestellt.
Im Hintergrund stand aber auch die Frage nach der Bedeutung des Nationalsozialismus in der Erziehung von heute. Bereits vor 30 Jahren fragte Theodor Adorno, wie ist "Erziehung nach Auschwitz" möglich. Heute, 50 Jahre nach der Befreiung der Konzentrationslager und dem Ende des Nationalsozialismus, ist diese Frage weiter offen. Die Eltern, aber vor allem die Lehrerinnen und Lehrer von heute haben Krieg und Nachkriegszeit selbst oft nur als Kinder erlebt. Für sie stellt sich die Frage, wie die Kenntnisvermittlung über die menschenfeindliche Politik und auch über die Erziehung im Dritten Reich verbunden werden kann mit der Erziehung zu Toleranz im Alltag, mit einer Bereitschaft, unterschiedliche Lebensformen, Weltanschauungen und kulturelle Traditionen als Bereicherung zu erleben.
Christian Hohlfeld